Ersteindruck: „Weekly Shonen Hitman“, Band 1
Bereits seit dem 1. Dezember ist der erste Band von Weekly Shonen Hitman hierzulande auf Deutsch erschienen, wir haben passenderweise einen Blick auf diesen geworfen.
Der Manga erscheint in Japan im Weekly Shounen Magazine von Kodansha und umfasst bislang 12 Bände. Bei uns erscheint die Reihe seit Anfang Dezember 2020 zu einem Preis von 7 € pro Band und erscheint im zweimonatlichen Rhythmus.
In die Geschichte wird man recht schnell, jedoch auch recht passend, geworfen. So beginnt alles damit, dass der junge Ryunosuke davon träumt, Redakteur zu werden. Obwohl sein Vorstellungsgespräch eigentlich recht miserabel lief, darf er trotzdem kurzerhand beim Weekly Shounen Magazine anfangen!
Doch schnell muss er feststellen, dass das Verlagsbusiness kein Zuckerschlecken ist. So ist das Geschäft hart und ein Wettkampf sämtlicher Redakteure, den nächsten Bestseller zu erschaffen und talentierte Nachwuchskünstler oder Profi-Mangaka für sich zu gewinnen. Als er zufällig Nachwuchs-Mangaka Tsubasa begegnet, die jedoch gemeinsam mit ihm von seinen Arbeitskollegen lediglich verspottet wird, macht er es sich zum Ziel, sie zum neuen Stern an Japans Mangaka-Himmel zu machen. Sie soll die erfolgreichste Mangaka Japans werden und er ihr zuständiger Redakteur! Die schicksalshafte Begegnung zweier Menschen beginnt ihren Weg zu finden.
Schnell wird klar, dass Mangaka Kouji Seo geübt und bereits einige Jahre in der Branche ist. So schafft er es, alle Charaktere interessant zu gestalten und diese bereits im ersten Band einer deutlichen Veränderung zu unterziehen, sodass auch die Leserschaft diese Veränderung bemerkt. Nett gelöst wurde dies vor allem bei der Entwicklung von Tsubasa: Mittels einer Talentübersicht werden ihre Fähigkeiten bei jeder Verbesserung in einem Diagramm angezeigt und bewertet.
Der Mangaka setzt die Story jedoch auch zeichnerisch perfekt um. So darf man sich vor allem über jede Menge unterschiedlicher Situationen freuen – von sexy bis peinlich berührt. Kouji Seo schafft es dabei jede Szene passend darzustellen und die Charaktere, gleich welcher Mimik, realistisch in Szene zu setzen.
Zwar arbeitet der Mangaka auch mit Rasterfolie, man sieht jedoch, dass diese immer passend eingesetzt wurde, oftmals um Schatten oder dunkle Elemente darzustellen. Der Hintergrund des ganzen Geschehens kommt dabei zwar etwas kurz, jedoch stehen vor allem im ersten Band eindeutig die Charaktere und deren Entwicklung im Vordergrund. Mittels der Leseprobe lässt sich jedoch selbst ein erster Eindruck gewinnen.
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Das schöne an Weekly Shonen Hitman ist, dass der Titel zwar durchaus viele lustige und romantische Andeutungen hat, es jedoch trotzdem schafft, den Job des Mangakas und Redakteurs bei einem Verlag ernst und aufrichtig herüberzubringen. Für alle, die also ein wenig über das Verlagsbusiness lernen möchten oder die ein wenig Unterhaltung bei einem Manga über Manga suchen, ist die Geschichte eine wärmste Empfehlung. Das Preis- und Leistungsverhältnis von 7 € pro Band passt dabei auch perfekt.
Abschließend bedanken wir uns bei Carlsen Manga für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.