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Interview mit Ichika Yuno – Mangaka von „Lullaby of the Dawn“


Mittwoch, 06. August 2025, 12:25 Uhr
Interview mit Ichika Yuno – Mangaka von „Lullaby of the Dawn“
YOAKE NO UTA vol. 1 © 2021 Ichika Yuno / ShuCream Inc.

Passend zum Deutschlandbesuch von Lullaby of the Dawn-Mangaka Ichika Yuno auf der diesjährigen DoKomi vom 6. bis 8. Juni durften wir ein Interview mit der Mangaka führen. Thema waren unter anderem die Inspirationen für die Anfänge der Geschichte, die Figuren und das Glaubenssystem innerhalb des Mangas.

Wir möchten uns sowohl bei Hayabusa für die Gelegenheit als auch bei dem japanischen Verlag ShuCream, der das Interview genehmigt hat, herzlich bedanken. Unser großer Dank für die Beantwortung der Fragen und die damit verbundene Zeit gilt Mangaka Ichika Yuno selbst. Nachfolgend werden wir uns mit MP abkürzen.


MP: Hallo Yuno-sensei und vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview nehmen.

MP: Würden Sie uns einen Einblick in Ihren Werdegang geben? Wie haben Sie zum Zeichnen und schließlich zum Boys-Love-Genre gefunden?

Yuno-sensei: Ich glaube, ich mochte das Zeichnen schon, bevor ich richtig denken konnte. Wir hatten zu Hause nicht viele Spielsachen, aber wegen des Berufs meines Vaters gab es immer viel Papier, worauf ich gemalt habe. Mit dem Boys-Love-Genre bin ich erstmals in der Mittelschule* in Berührung gekommen. Ich habe Fanseiten zu einem meiner Lieblingsspiele durchstöbert und bin zufällig darauf gestoßen. Aus irgendeinem Grund hat mein Herz dabei wie wild geklopft. Ab da habe ich angefangen, es zu verfolgen.

*Anm. d. Red.: Entspricht der siebten bis neunten Klasse in Deutschland.

MP: Kommen wir zu Ihrem beliebten Werk Lullaby of the Dawn. Die Welt von Lullaby of the Dawn ist voller düsterer Geheimnisse. Gibt es eine Hintergrundgeschichte oder eine Mythologie, die Sie besonders inspiriert hat?

Yuno-sensei: Ich bin oft fasziniert von Figuren, die aus zwei unterschiedlichen Elementen zusammengesetzt sind – zum Beispiel halb Mensch, halb Gott, mit zwei Nationalitäten, halb Tier, halb Dämon und so weiter … Gerade diese Mischung bringt Stärken und Konflikte mit sich und das finde ich faszinierend. Elva ist zwar menschlich, trägt als Kannagi aber übermenschliche Fähigkeiten in sich. Und auch Alto habe ich so gestaltet.

YOAKE NO UTA vol. 1 © 2021 Ichika Yuno / ShuCream Inc.

MP: Die Figuren in Ihrer Geschichte wirken sehr vielschichtig und lebendig. Gab es besondere Herausforderungen beim Entwickeln der Charaktere? Wie sind Sie dabei vorgegangen?

Yuno-sensei: Elva hat als Kannagi eine Bestimmung und lebt zurückgezogen fernab der restlichen Welt. Liebe war da ausgeschlossen. Deshalb habe ich lange darüber nachgedacht, wie er sich überhaupt auf eine Beziehung mit Alto einlassen könnte. Ich habe viele Plots entworfen, hin und her überlegt, gedacht: „Diese Entwicklung wirkt nicht spannend“ … In letzter Zeit habe ich gemerkt, wie wichtig diese Ausarbeitung war.

MP: Elvas Fluch ist ein zentrales Element der Geschichte. Wie haben Sie die Balance zwischen Tragik und Hoffnung in seiner Entwicklung gefunden?

Yuno-sensei: Die Geschichte ist noch nicht abgeschlossen, also ist das schwierig zu sagen. Aber ich denke, die Beziehungen zu Figuren wie Alto und Manieri, die eine fröhliche und positive Ausstrahlung haben, und dessen Darstellung ist wichtig.

YOAKE NO UTA vol. 1 © 2021 Ichika Yuno / ShuCream Inc.

MP: Religiöse Motive und die Rolle der Kannagi als göttliche Gesandte nehmen eine zentrale Rolle im Manga ein. Was hat Sie dazu inspiriert, ein offensichtlich christlich geprägtes Glaubenssystem einzuflechten?

Yuno-sensei: Ursprünglich wollte ich eigentlich keine religiösen Elemente einbauen, aber irgendwie haben sie sich doch reingeschlichen. Zwischenzeitlich hatte ich mal überlegt, statt einer bestehenden Religion eine eigens erfundene für den Manga zu verwenden. Um die Existenz der realen Welt durchscheinen zu lassen, habe ich mich dann jedoch für die jetzige Form entschieden. Es steckt keine besondere Absicht dahinter, aber da ich selbst mit den Lehren der Bibel aufgewachsen bin, fiel es mir vermutlich einfach leichter, diese Religion darzustellen.

MP: Die Stirnzeichen der sogenannten „geblümten Kinder“ scheinen alle unterschiedlich zu sein. Haben diese eine besondere Bedeutung?

Yuno-sensei: Sie haben keine besondere Bedeutung.

MP: Die Geschichte entwickelt sich langsam und bekommt ab Band 3 auch noch mal einen düsteren und mit Band 5 ernsten Twist. Hatten Sie die komplette Handlung von Anfang an im Kopf oder entstand sie im Verlauf der Veröffentlichung?

Yuno-sensei: Die Gesamtgeschichte stand von Anfang an fest, aber die Details entwickle ich nach und nach im Laufe der Veröffentlichung. Es ist ein bisschen so, als wären das Ziel und die Zwischenstopps bereits klar, aber noch nicht entschieden, welchen Weg man dorthin nimmt.

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MP: Ihr Zeichenstil ist wunderschön und verleiht der Welt von Lullaby of the Dawn eine beinahe greifbare Atmosphäre. Wie haben Sie Ihren Stil entwickelt? Und was raten Sie angehenden Künstler:innen?

Yuno-sensei: Ich habe das Gefühl, dass ich heute da bin, wo ich jetzt stehe, weil ich so viel gezeichnet habe. Auch meine Misserfolge waren wertvolle Erfahrungen. Ein Rat …? Natürlich ist es wichtig, viel zu zeichnen, aber genauso bedeutend finde ich es, sich Dinge anzuschauen – andere Werke, egal ob Romane, Filme oder was auch immer, möglichst viele davon. Ich glaube, es ist auch gut, ganz andere Welten kennenzulernen.

MP: Haben Sie zum Abschluss noch ein paar Worte für Ihre deutschsprachigen Fans?

Yuno-sensei: Ich hoffe, dass ihr Lullaby of the Dawn auch weiterhin unterstützt! Es gibt noch viele interessante Kapitel, die auf euch warten. Ich würde mich freuen, wenn ihr sie gemeinsam mit mir genießt! Vielen Dank, dass ihr bis hierher gelesen habt!

MP: Vielen Dank für das Interview, Yuno-sensei!

TagsInterviewsArtikelHayabusa
Manga Passion

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