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Hybrid-Review: „Ich habe 300 Jahre lang Schleim getötet und aus Versehen das höchste Level erreicht“ – Light Novel und Manga


Dienstag, 25. August 2020, 12:00 Uhr
Hybrid-Review: „Ich habe 300 Jahre lang Schleim getötet und aus Versehen das höchste Level erreicht“ – Light Novel und Manga
© 2017 Kisetsu Morita | Illustrations © 2017 Benio by by SB Creative Corp. / ©Kisetsu Morita / SB Creative Corp. | Original Character designs: ©Benio / SB Creative Corp. | ©2018 Yusuke Shiba/SQUARE ENIX CO., LTD. by SQUARE ENIX CO., LTD.

Manga Passion präsentiert die erste Hybrid-Review. Hierbei stellen wir euch einen Titel in zwei verschiedenen Versionen vor. Diesmal im Fokus: Ich habe 300 Jahre lang Schleim getötet und aus Versehen das höchste Level erreicht aus dem altraverse-Verlag.

Mitte des Monats veröffentlichte man dort den erwähnten Fantasy-Titel in zwei Ausgaben. Einerseits die originale Geschichte von Kisetsu Morita in Form der Light Novel, andererseits eine Manga-Adaption des Werks durch Mangaka Yuskue Shiba. Während Benio im Original für die Illustrationen verantwortlich ist, dienten jene im Manga als Charakterdesign.

Beide Publikationen bieten individuelle Vorteile, die es im Folgenden zu besprechen gilt. Preislich sind für das potenzielle Vergnügen sieben Euro für den Manga beziehungsweise zwölf Euro für die Vorlage der Erzählung in Form der Light Novel zu entrichten. Eine Banderole mit Rimuru, dem schleimigen Protagonisten aus Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt bewirbt den Titel humorvoll.

Zusätzlich liegt den jeweiligen Erstauflagen der beiden Bücher ein limitiertes Extra bei. Die Light Novel wartet mit einem Lesezeichen auf, das die Protagonistin Azusa zeigt. Dagegen möchte der Manga die Leserschaft mit einem süßen Stickerbogen betören. Doch worum geht es eigentlich?

Handlung

Wie man es von anderen Isekai-Werken bereits kennt, stirbt der Protagonist meist in der realen Welt und findet sich in einer abgedrehten Fantasy-Welt wieder. So ergeht es auch der hartarbeitenden Azusa, die aufgrund von Überarbeitung eines Tages zusammenbricht und somit aus dem Leben scheidet. Doch eine große Überraschung ereilt die junge, vormalig ausgebeutete Angestellte.

Ihre Existenz soll nicht völlig verklingen. Ein Neustart soll ihr gestattet werden. Für diesen steht ihr dabei sogar ein Wunsch frei, den sie nach Belieben für ein neues Leben einsetzen kann. Azusa gelangt zügig zu einer Idee, die ihr bisheriges Leid im harten japanischen Arbeits-Alltag kompensieren könnte.

Sie möchte einfach ein langes, gar endloses Leben führen, in welchem sie alle Zeit der Welt hat und einfach nur in Ruhe leben. Ohne selbstauferlegten Stress und ohne äußeren Druck. In der Fantasy-Welt angekommen, lässt sie sich schließlich in der Nähe eines Dorfes auf einer Hochebene nieder.

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Fortan geht sie ihr Leben deutlich gediegener als zuvor an. Doch auch in dieser Welt ist Geld ein wichtiges Mittel, das den eigenen Wohlstand enorm steigern kann. Allerdings sind ihr zahlreiche Möglichkeiten geboten, dieses auf relativ einfache und entspannte Wege zu verdienen.

Das Töten von Schleimen und anschließende Verkaufen von Magiesteinen ist ein solcher Weg. In den nächsten 300 Jahren nimmt sie sich dabei zwar täglich nur einer geringen, aber stetig steigenden Menge an Schleimen an, die sie aus dem Leben bannt. Neben ihren monetären Besitztümern steigert sich dabei zudem – versehentlich – ihre Erfahrungspunkte. Als erwähnte Zeitspanne später ihr Level durch eine Mitarbeiterin einer lokal ansässigen Gilde gemessen wird, ist der Schock groß: Azusa hatte 300 Jahre lang Schleim getötet und aus Versehen das höchste Level erreicht!

Sollte diese enorme Stärke von ihr bekannt werden, könnte das ruhige Leben schon bald ein Ende haben. Das Wichtigste ist nun, dass diese Information geheimbleibt. Doch wie man es wohl kaum anders erwartet, nimmt das Gerücht trotzdem ungeahnte Ausmaße an und verbreitet sich rasch weiter. Das ruhige Leben von Azusa scheint für immer gefährdet.

Wie die Hexe der Hochebene versucht den erstrebten Frieden wiederherzustellen und die aufkommenden Schwierigkeiten und Herausforderungen zu meistern, berichten Manga und Light Novel.

Zeichnungen

Im Folgenden besprechen wir insbesondere die visuelle Adaption des Mangas. Bereits das Cover und die Innenseiten von diesem sind von recht süßen Zeichnungen von Mangaka Yusuke Shiba geschmückt. Obwohl die Chibi-Darstellung von Banderole und Titelseite nur selten vorzufinden ist, wirkt der Zeichenstil insgesamt sehr verniedlicht. Das rundlich und jung gehaltene Charakterdesign trägt zu diesem Eindruck enorm bei. Dies erscheint passend zu dem humorvoll gehaltenen Comedy- und Slice-of-Life-Manga.

Aber auch die Hintergründe und Objekte kommen teilweise nicht zu kurz. So darf man beispielsweise Häuser, Wasserfälle, Wirbelstürme und vieles mehr begutachten. Egal in welche Szenerie – ob im Kampf oder einfach gemütlich draußen – die bezaubernde Azusa versetzt wird, der Mangaka setzt die Protagonistin der Reihe sowie deren Magie immer perfekt in Szene.

Man findet abwechselnd recht große Panel, mal kleinere Panel vor. Vereinzelt erspäht man auch Illustrationen, die eine ganze Seite ausfüllen. Eine weitere Besonderheit beim Manga: Dieser bietet zum Abschluss noch ein kurzes 4-Panel-Kapitel.

SLIME TAOSHITE SANBYAKUNEN, SHIRANAIUCHINI LEVEL MAX NI NATTEMASHITA vol. 1 © 2017 Kisetsu Morita | Illustrations © 2017 Benio by by SB Creative Corp. © Altraverse GmbH – Hamburg 2020

Die Light Novel verhält sich dagegen deutlich dezenter. Diese hat drei doppelseitig bedruckte Farbseiten mit einigen Illustrationen zu Beginn des Bandes. Außerdem beinhaltet diese zwei einfarbige Farbseiten in Blau, die die Leserschaft beim Aufschlagen des Buches zu jeder Seite begrüßen.

Weitere Zeichnungen durch Benio finden sich inmitten des Fließtexts. Diese erstrecken sich entweder über eine ganze Seite oder verbergen sich unscheinbar zwischen einzelnen Abschnitten. Stets mit einem Copyright ausgezeichnet, wie dies aus anderen Light Novels bereits bekannt ist.

Die Illustrationen sind dabei relativ schlicht gehalten und unterbrechen den Lesefluss nicht. Wie bereits beim Zeichenstil des Mangas erklärt, erscheinen die Charaktere relativ rundlich dargestellt. Zudem arbeitetet der verantwortliche Künstler innerhalb der Light Novel mit klaren Kontrastierungen, die den Abbildungen Schatten und Tiefe verleihen.

Aufbau und Storytelling

Die Light Novel umfasst mehr als 280 Seiten Geschichte in neun Kapiteln sowie einem vorangestellten Prolog und nachfolgenden Bonuskapitel. Der erste Band des Mangas adaptiert hierbei auf etwa 190 Seiten die ersten vier Episoden dieser Handlung in gezeichneter Form. Neben dem oben erwähnten 4-Panel-Bonus-Kapitel, das im Manga enthalten ist, findet man sowohl ein Artwork von Charakterdesigner Benio zum Release des Mangas als auch ein Nachwort des verantwortlichen Mangaka selbst vor.

Obwohl der Slice-of-Life-Titel eher friedlicher Natur ist, lässt Autor Kisetsu Morita Kritik an den harten wie undankbaren japanischen Arbeitsbedingungen nicht aus. So bezeichnet sich die Protagonistin selbst als Sklavin der arbeitgebenden Firma. Wiederholt reflektiert sie jedoch auch über ihre persönlichen Fehler, zum Beispiel dem Druck jener Welt nicht entschlossen mit einer Kündigung entgegen getreten zu sein. Heute weiß sie, dass das Leben den höchsten Wert besitzt.

SLIME TAOSHITE SANBYAKUNEN, SHIRANAIUCHINI LEVEL MAX NI NATTEMASHITA vol. 1 ©Kisetsu Morita / SB Creative Corp. | Original Character designs: ©Benio / SB Creative Corp. | ©2018 Yusuke Shiba/SQUARE ENIX CO., LTD. by SQUARE ENIX CO., LTD. © Altraverse GmbH – Hamburg 2020

Diese sicherlich ernsthaften Elemente werden allerdings auch durch die heiteren Figuren der Geschichte unterbrochen, die diese Erzählung überhaupt sie liebenswert machen. In der Light Novel ist allerdings negativ die repetierende Sexualisierung einer Figur zu bemerken. Diese ist stereotypisch und entspricht leider auch nicht den Erwartungen, die die erste Hälfte des Buches generierte. Es ist allerdings auch zu argumentieren, dass dies einem Teil des Publikums gefallen könnte. Gebraucht hätte man es aus unserer Sicht allerdings nicht.

Auch Charakterentwicklung findet statt. So entwickelt sich Azusa weiter und hinterfragt, ob sie auf Dauer mit Einsamkeit und dem ewigen Leben auch glücklich wird. Aber auch die Figuren um Azusa herum machen sich mit der Zeit mehr Gedanken um ihre Einstellungen, ihre Leben und ihre Zukunft.

Perspektivisch konnten beide Auftakte des Franchises also gefallen. Jedoch ist natürlich anzumerken, dass die Light Novel das potenziell tiefere und vor allem ausführlichere Lesevergnügen bereitet. Zudem erscheinen die Action-Aspekte dort intensiviert.

Fazit

Für Leute, die es wie Protagonistin wie Azusa ruhig angehen lassen möchten, ist das Werk definitiv eine Empfehlung wert. Sowohl der Manga als auch die Light Novel unterhalten durch die enthaltenen Comedy-Aspekte der Geschichte. Zugleich gefallen die ruhigen Slice-of-Life-Elemente. Man könnte kritisieren, dass das Fantasy-Genre nicht ausreichend bedient wird, doch dies obliegt den eigenen Erwartungen.

Wer jedoch eher ausschließlich auf Actiongeladenes aus ist, der ist mit Ich habe 300 Jahre lang Schleim getötet und aus Versehen das höchste Level erreicht leider nicht zu beraten. Zumindest der erste Band verspricht nichts in diese Richtung – dies ist auch in den Fortsetzungen tendenziell weniger zu erwarten, da dies dem Thema der Reihe entgegenwirken könnte. Selbstverständlich ist dies lediglich eine Vermutung. Die Fortsetzung beider Medien könnte diese bereits negieren.

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Bei altraverse erscheint die Fortsetzung zu Azusas Geschichte in Manga-Form bereits am 16. Oktober, der zweite Band der Light Novel ist bislang ohne Termin und soll voraussichtlich nicht vor Dezember dieses Jahrs erscheinen. Somit bleibt immerhin genügend Zeit, den Auftakt zu erwerben und zu lesen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist nicht zu bemängeln. Ein Manga perfekt zum Abschalten zwischendurch. So auch die Light Novel.

Solltest du dir noch unsicher sein, welches Format eher deinem Geschmack entspricht, so kannst du unkompliziert in beide Leseproben lesen. Hier gelangst du zur Preview der originalen Geschichte in Form der Light Novel, während die Manga-Adaption hier anzulesen ist.

Abschließend bedanken wir uns zudem bei altraverse für die Bereitstellung der Belegexemplare, die diese besondere Art der Rezension für unserer Leserschaft, und damit auch dich, ermöglichen.

TagsaltraverseReview
Lucas Sebastian

Lucas Sebastian | Autor

Seit 2020 im Manga-Passion-Team. Auf X/Twitter unter @LucasISebastian privat zu finden. Zur Amazon-Wishlist des Redakteurs: https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/1JLXMONWSXYWK?ref_=wl_share

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