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Review zum Abschlussband von Aiji Yamakawas „Stand Up!“


Samstag, 21. August 2021, 20:00 Uhr
Review zum Abschlussband von Aiji Yamakawas „Stand Up!“
STAND UP! © 2012 by Yamakawa Aiji / SHUEISHA Inc.

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Zum Jahresanfang startete Egmont Manga mit der deutschsprachigen Ausgabe von Stand Up!, einer Shoujo-Serie aus der Feder von Das Geheimnis der Freundschaft-Zeichnerin Aiji Yamakawa. Mit dem vierten Band endete die Reihe nun auch hierzulande. Nachdem wir euch bereits die vorangegangenen Teile vorgestellt haben, möchten wir in diesem Artikel unsere Eindrücke zum Finale wiedergeben und ein abschließendes Fazit ziehen.

Der Manga ist offiziell Anfang Juli auf Deutsch erschienen. Dieser umfasst rund 170 Seiten und kostet gedruckt 7,00 €. Alternativ wird von dem Verlag eine papierlose E-Book-Fassung für 5,99 € angeboten. Beide Ausgaben werden zwar auch weiterhin ohne etwaige Farbseiten oder Extras ausgeliefert, liegen aber dennoch im gewohnten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Inhaltsbeschreibung

Protagonistin Utako ist im ersten Band frisch in die Oberschule gekommen. Obwohl sie eigentlich ein eher ruhiges und zurückhaltendes Mädchen ist, erregte sie in der Vergangenheit aufgrund ihrer Statur immer wieder ungewollte Aufmerksamkeit: Sie ist 1,72 Meter groß – und das ist, für japanische Verhältnisse, außerordentlich groß. Viele Jungs in ihrem Alter sind kleiner oder gerade einmal gleich groß. In der Mittelstufe hat sie aufgrund dessen bereits schlechte Erfahrungen in Sachen Liebe gemacht.

In ihrer neuen Klasse sitzt sie nun neben dem braunhaarigen Harada, ein durch und durch geselliger Typ, der bei allen beliebt ist. Dabei ist er so gar nicht perfekt: Immer wieder vergisst er seine Schulbücher und war daher gezwungen, in die der schüchternen Utako zu schauen. Dadurch sind sich die zwei Jugendlichen schnell nähergekommen – und haben sich an eine gemeinsame Beziehung gewagt. 

Nach dem ersten Date sind sich Utako und Harada ihrer Gefühle so sicher, dass sie ihrer Klasse davon erzählen. Weil sie sich so gut verstehen, bekamen sie zuletzt den Auftrag, Inui, einen notorischen Blaumacher, wieder zum Besuchen des Unterrichts zu bewegen. Gerade mit Blick auf das unmittelbar bevorstehende Schulfest wird schließlich jede helfende Hand gebraucht.

STAND UP! © 2012 by Yamakawa Aiji / SHUEISHA Inc.

Tatsächlich gelang es den beiden, zu dem sozial zurückgezogenen Teenager durchzudringen. Im vierten Band wird nun dessen Hintergrundgeschichte näher beleuchtet, auch Haradas Ex-Freundin wird zum Schluss noch einmal in den Mittelpunkt gerückt. Parallel zu dem Kulturfest und dessen Vorbereitungen muss sich Utako zudem ein letztes Mal ihrer Vergangenheit stellen.

Ihr ehemaliger Klassenkamerad Toba, der noch in der Mittelschule ihre Gefühle verletzt hat, spricht sie immer wieder auf dem Nachhauseweg an. Während sie mit dieser Situation fertigwerden muss, ist sie darauf bedacht, dass Harada das Ganze nicht falschversteht. Glücklicherweise löst Autorin Aiji Yamakawa das Geschehen schnell und ohne nennenswertes Drama auf.

Nach dem letzten Stand Up!-Kapitel ist dem Manga noch ein Oneshot der Mangaka angehängt. Dieser trägt den Titel Rotes Strandglas (jap.: Akai Sea Glass) und behandelt eine besondere Dreiecksbeziehung zwischen Oberschülern.

Visualisierung

Bereits zuvor haben wir den sehr minimalistischen Zeichenstil der Reihe für seine Wirkung gelobt – jene, die die Leserschaft dazu anregt, einzelne Panels und Seiten mit eigenen Bildern zu befüllen. Die Mangaka spricht durch die offene Gestaltung ausgewählter Passagen bewusst die Vorstellungskraft von jedem Einzelnen ein. Gleichzeitig wird innerhalb des vierten Bandes noch mehr auf skizzierte Darstellungen zurückgegriffen.

Diese Optik mag zunächst ungewohnt erscheinen, gefällt aber sehr gut. Allerdings ist in Bezug auf den vorliegenden Teil der Geschichte durchaus auch anzukennen, dass die Grenzen des Annehmbaren hierbei haarscharf auslotet wurden. Teilweise erscheint die Bebilderung im vierten Band fast schon etwas zu leer – das ist aber natürlich Geschmackssache. Der Text regt in jedem Fall zum Projizieren eigener Inhalte auf die freien Flächen ein. Inwiefern dieses Angebot genutzt wird, unterliegt dem eigenen Willen und der individuellen Fähigkeit zum Kopfkino.

Zum ersten Band wird an dieser Stelle eine kostenlose Leseprobe bereitgestellt, deren Bildqualität ist allerdings nicht hochauflösend. Wer im regulären Handel nach dem Manga Ausschau hält, kann einfach vor Ort reinblättern, um sich einen eigenen Eindruck von dem Zeichenstil Yamakawas zu verschaffen.

Fazit

Der Abschlussband fokussiert sich sehr auf verschiedene Nebencharaktere. Dadurch verbleibt in den letzten Kapiteln weniger Raum für die Geschichte um Utako und Harada – bedingt macht sich dies bemerkbar. Ein gewisser Handlungsablauf hinterlässt Fragen, während das Ende ein wenig überhastet wirkt. Das passt nicht zum übergreifenden Tenor des Mangas.

Dennoch, und das ist absolut wichtig zu betonen, ist Stand Up! wohl eine der besten Romance-Kurzreihen, die dieses Jahr auf Deutsch erschienen ist. Weder die Erzählweise noch der Zeichenstil von Mangaka Aiji Yamakawa ist typisch für eine Geschichte dieser Art. Obwohl das Werk die erste Liebe thematisiert, wurde auf die teilweise geradezu verhassten Verstrickungen verzichtet – hier ist im Wesentlichen eine Feel-Good-Story geboten.

STAND UP! © 2012 by Yamakawa Aiji /SHUEISHA Inc.

Gleichzeitig verfügt diese über eine durchaus beachtenswerte Tiefe. Dies wird beispielsweise auch anhand der überraschend dedizierten Behandlung jener Randfiguren deutlich. Der zuvor beschriebene Stil der Visualisierung regt stetig die Fantasie der Leserschaft an, somit wird diese dazu eingeleitet, sich noch intensiver mit dem Geschehen zu beschäftigten.

Unserer Meinung nach hätte ein weiterer Band nicht geschadet, trotz dessen ist der Manga in seiner vorliegenden Form ein besonderer Titel. Aiji Yamakawas Stand Up! verbleibt uns aufgrund der in unseren Besprechungen geschilderten Aspekte sehr positiv im Kopf und macht definitiv Lust auf weitere Werke der Autorin und Zeichnerin.

Abschließend bedanken wir uns herzlich bei Egmont Manga *WERBUNG für die unverbindliche Zurverfügungstellung eines Belegexemplars.

TagsEgmont MangaReview
Lucas Sebastian

Lucas Sebastian | Autor

Seit 2020 im Manga-Passion-Team. Auf X/Twitter unter @LucasISebastian privat zu finden. Zur Amazon-Wishlist des Redakteurs: https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/1JLXMONWSXYWK?ref_=wl_share

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