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Review zum Abschlussband von „Josie, der Tiger und die Fische“


Mittwoch, 20. April 2022, 18:00 Uhr
Review zum Abschlussband von „Josie, der Tiger und die Fische“
JOZE TO TORA TO SAKANA TACHI © Nao Emoto, Seiko Tanabe, Josee Project 2020 / KADOKAWA CORPORATION

Inzwischen ist bei KAZÉ Anime der von Studio bones produzierte Film „Josie, der Tiger und die Fische auf Disc erschienen. Nachdem im vergangenen Jahr schon die Veröffentlichung der dazugehörigen Manga-Fassung angelaufen ist, liegt nun der Abschlussband des Zweiteilers ebenfalls auf Deutsch vor. Wir haben die Geschichte fertiggelesen und berichten.

Carlsen Manga! legt die Reihe als großformatige Klappenbroschur vor. Die Buchaußenseite wartet dabei mit einer Naturpapierhaptik auf – diese Form der Aufmachung ist hierzulande beispielsweise von Reihen wie Ran und die graue Welt und Magus of the Library bekannt. Darüber hinaus ist auf dem Frontcover sowohl der Titel als auch der Fisch mit der Nummerierung durch einen reflektierenden Spotlack hervorgehoben.

Band 01 und 02 zählen jeweils etwas über 200 Seiten, gedruckt wurde offenbar auf leicht dickerem Papier. Während für die Printfassung ein Preis von 12,00 € gilt, werden die dazugehörigen E-Books inzwischen für je 6,99 € angeboten. Die der Geschichte zugrundeliegende Roman-Fassung wurde bislang nicht für den deutschsprachigen Markt angekündigt.

Inhaltsbeschreibung

Der 22-jährige Tsuneo ist Student und nutzt aktuell jede freie Minute, um arbeiten zu gehen. Er spart so viel Geld wie möglich, um sich seinen großen Traum zu erfüllen: ein Auslandsstudium in Mexiko. Als begeisterter Taucher möchte der junge Mann unbedingt die dortige Unterwasserwelt und eine ganz bestimmte Fischart erkunden.

Obwohl es seitens der Universität gut für ein entsprechendes Stipendium aussieht, braucht Tsuneo für seinen Plan immer noch möglichst viel Geld. Nachdem ihm zuletzt die Rollstuhlfahrerin Kumiko, genannt Josie, wortwörtlich in die Arme gefallen ist, hat sich das für ihn in eine lukrative Anstellung entwickelt. Josies angejahrte Großmutter hat dem jungen Mann einen guten Lohn gezahlt. Im Gegenzug sollte er dafür sorgen, dass Josie im Haus bleiben.

JOZE TO TORA TO SAKANA TACHI © Nao Emoto, Seiko Tanabe, Josee Project 2020 / KADOKAWA CORPORATION

Die junge Frau hat Tsuneo allerdings trotz des großmütterlichen Verbots dazu überreden können, immer wieder kurze Ausflüge zu machen. In Folge hat sich die Beziehung der beiden schrittweise vertieft. Alles schien perfekt zu laufen, doch ein Schicksalsschlag hat das Glück von Josie zuletzt schwer erschüttert. Nach ihren Eltern verlor sie mit dem Tod ihrer Großmutter auch noch das letzte Familienmitglied.

Tsuneo ist jetzt ihr einziger Bezugspunkt im Leben – allerdings hat dieser gerade die Bestätigung für sein ersehntes Stipendium bekommen und plant, das Land in sechs Monaten Richtung Südamerika zu verlassen. Josie weiß davon zunächst nichts. Als sie schließlich über Umwege davon erfährt und es daraufhin zum Streit kommt, geschieht ein schrecklicher Unfall. Doch auch das soll kein Grund sein, die eigenen Träume aufzugeben, sondern kristallisiert sich als Chance für die persönliche Weiterentwicklung der Zwei heraus …

Visualisierung

Für die Bebilderung der Kurzreihe war Nao Emoto zuständig. Die Mangaka ist hierzulande vor allem als Zeichnerin von Savage Season bekannt, der Manga ist bei TOKYOPOP auf Deutsch erschienen. Optisch ist der Titel einerseits unaufgeregt angelegt und andererseits stark emotional geladen, alles in allem eine stimmige Komposition.

Großflächige Zeichnungen prägen Josie, der Tiger und die Fische durchgehend. Dem Werk liegt damit eine hohe Bilddynamik zugrunde, die Textmenge fällt insgesamt sehr gering aus. Glücklicherweise liegt den meisterhaft inszenierten Illustrationen eine hohe Ausdruckskraft, nicht zuletzt wegen des hohen Detailreichtums, inne, wodurch das Geschehen erfolgreich getragen wird. Der Manga steht dem eingangs erwähnten Anime-Film stilistisch in nichts nach – je nach eigener Präferenz sogar ganz im Gegenteil.

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Die beiden Bände sind nicht eingeschweißt. Im Handel vor Ort ist es daher möglich, pfleglich durchzublättern. Das bietet vor allem den Vorteil, dass Großformat in Natura auf sich wirken zu lassen. Auch die Naturhaptik, sofern noch nicht von anderen Titeln des Verlags bekannt, kann so vor dem Kauf individuell geprüft werden. Alternativ kann die Leseprobe durchgeblättert werden.

Fazit

Der zweite Band knüpft fast nahtlos an die vorangegangenen Geschehnisse an. Josies Großmutter ist gestorben und Tsuneo bereitet sich weiter auf sein Auslandsstudium vor. Ein weiterer dramatischer Zwischenfall stellt für die beiden jedoch einen Wendepunkt dar, sie werden ihrer Gefühle füreinander bewusst. Josie, der Tiger und die Fische entwickelt sich, wie vermutet, in eine Liebesgeschichte.

Obwohl der Manga insgesamt sehr kurz ist, beinhaltet die Erzählung eine ganze Reihe wichtiger, lebensbejahender Botschaften – allen voran, dass Aufgeben trotz anfänglicher Hindernisse nie eine Option sein muss und Träume auch über Umwege Realität werden können. Sicherlich nicht sonderlich originell, aber dennoch wichtig in der Kernaussage. Das Werk ist eine wohl balancierte Kombination aus Slice-of-Life, Drama und Romance.

JOZE TO TORA TO SAKANA TACHI © Nao Emoto, Seiko Tanabe, Josee Project 2020 / KADOKAWA CORPORATION

Wir empfehlen Josie, der Tiger und die Fische all jenen, die sich für diese Art von Geschichten begeistern – in eine ähnliche Richtung gehen, wenn auch deutlich drastischer, Reihen wie A Silent Voice und Sakura - I want to eat your pancreas. Mit Blick auf den Gesamtumfang von insgesamt zwei Bänden spricht unserer Meinung nach wenig dagegen, dem Werk bei entsprechendem Interesse eine Chance zu geben. Auch zum Herantasten an Thematiken dieser Art eignet sich die Reihe gut, da der Verlauf verglichen mit den beiden genannten Titeln insgesamt weniger aufwühlend, weniger belastend, ist.

Wie in Japan hat sich der Hamburger Herausgeber für eine großformatige Veröffentlichung entschieden, den Zeichnungen von Mangaka Nao Emoto wird das bestens gerecht. Außerdem entzückt die Naturpapierhaptik, die dem Release eine hochwertige Note verleiht. Mit je 12,00 € ist der Manga nicht unbedingt günstig, das Preis-Leistungs-Verhältnis halten wir aber für fair. Wahlweise kann natürlich zum E-Book gegriffen werden.

Abschließend bedanken wir uns herzlich bei Carlsen Manga! für das unverbindliche Zusenden eines Belegexemplars.

TagsCarlsen Manga!Review
Lucas Sebastian

Lucas Sebastian | Autor

Seit 2020 im Manga-Passion-Team. Auf X/Twitter unter @LucasISebastian privat zu finden. Zur Amazon-Wishlist des Redakteurs: https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/1JLXMONWSXYWK?ref_=wl_share

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