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Review zu „Der Metalhead von nebenan“


Dienstag, 16. August 2022, 19:55 Uhr
Review zu „Der Metalhead von nebenan“
TONARINO METALER-SAN © MAMITA 2020 / TOKUMA SHOTEN PUBLISHING CO., LTD.

MAMITA feierte im November 2020 ihr Deutschland-Debüt. Nach Treffpunkt Wolke Sieben ist mit Der Metalhead von nebenan hierzulande nun ein weiterer Boys-Love-Einzelband der Mangaka erschienen. Wir haben die Geschichte gelesen und berichten euch im Folgenden von unseren Eindrücken dazu.

KAZÉ Manga hat das Werk offiziell zum 07. Juli in den Handel gebracht. Aufgrund der hohen Nachfrage ist die Erstauflage inzwischen bereits verlagsvergriffen, ein Nachdruck aber schon in Vorbereitung. In dem rund 210 Seiten starken Gesamtumfang ist zu Beginn eine Hochglanz-Farbseite enthalten. Für das Softcover-Taschenbuch sind 8,50 € zu bezahlen, die E-Book-Ausgabe kostet 7,49 €.

Inhaltsbeschreibung

Als Student sind Kentos finanzielle Mittel sehr eingeschränkt, deswegen muss er aus dem Wohnheim der Universität ausziehen. Er entscheidet sich mit Blick auf sein Budget für eine kleine Wohnung in einem überschaubaren Apartmentkomplex. Die auffällig günstige Miete hat jedoch einen großen Haken: Es gibt weder warmes Wasser noch eine funktionierende Heizung.

Gerade jetzt im Winter ist es bitterkalt. Dennoch ist der junge Mann fest entschlossen, durchzuhalten. Allerdings hat er da die Rechnung ohne das Wetter gemacht. Noch bevor Kento sein neues Zuhause betreten kann, ringt ihn ein Schneesturm nieder. Als er wieder aufwacht, erblickt er eine dunkel gekleidete Gestalt mit langen schwarzen Haaren und einem T-Shirt, auf dem in großen Buchstaben das Wort „Death“ prangt. Für Kento ist sofort klar, dass der Sensenmann gekommen sein muss, um ihn zu holen.

TONARINO METALER-SAN © MAMITA 2020 / TOKUMA SHOTEN PUBLISHING CO., LTD.

Erst auf den zweiten Blick erkennt er, dass es sich keineswegs um den personifizierten Tod, sondern um seinen direkten Nachbarn Soshi handelt. Dieser ist ein Metalhead und zudem ein begnadeter Koch. Seit diesem Tag, sind die beiden miteinander befreundet. Sie essen jeden Morgen und jeden Abend zusammen. Rund ein Jahr später entschließt sich Kento dazu, seinen schweigsamen Nachbarn zu einem Konzert zu begleiten.

Dass er selbst homosexuell ist, hat Kento gegenüber Soshi bislang nicht erwähnt – dazu gab es für ihn auch keinen Grund, schließlich hat er das Miteinander als ausschließlich freundschaftlich wahrgenommen. Jedoch muss er feststellen, dass sich seine Gefühle über die vergangenen Monate hinweg verändert haben: Im gemeinsamen Hotelzimmer kann sich Kento nicht zügeln und küsst den schlafenden Soshi …

Visualisierung

Die Bebilderung von MAMITA empfinden wir als ansprechend. Durch die feine Linienführung und verschiedenen Details ist eine natürliche Optik geschaffen. Bei Soshis Design ist Schwarz von zentraler Bedeutung. Damit wird einerseits seiner Figur als Metal-Fan Rechnung getragen und andererseits geschickt Kontraste in die ansonsten ruhige Umgebung eingebracht.

Vereinzelt sind einige Darstellungen stark vereinfacht und überzeichnet, das sorgt für eine gewisse Abwechslung und trägt gleichzeitig zur Unterhaltung bei. Obwohl das Paneling an einigen Stellen etwas ausgefallen ist, wird der Lesefluss dadurch nicht gestört. Es ist dank der zugrundeliegenden Bild-Text-Dynamik ohne Probleme möglich, alle Kapitel in einem Rutsch zu lesen.

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KAZÉ Manga schweißt die ab 16 Jahren empfohlenen Titel offenbar nicht länger ein, entsprechend kann im Handel vor Ort reingeblättert werden. Alternativ empfehlen wir einen Blick in die Leseprobe zum japanischen Original-Release, diese umfasst neben einigen Seiten aus dem ersten Kapitel auch die einleitende Farbseite.

Fazit

Die in Der Metalhead von nebenan erzählte Liebesgeschichte entwickelt sich aus einer guten Freundschaft heraus, für die eigentliche Heranführung ist sich trotz der stark begrenzten Seitenanzahl überraschend viel Zeit genommen. Mangaka MAMITA wechselt im Verlauf mehrfach die Perspektive und beleuchtet so abwechselnd das Innere der beiden Protagonisten. Ihre individuellen Sorgen werden dadurch nachvollziehbar, die jeweilige Persönlichkeit einfach zu greifen.

Obwohl sich die Inszenierung vor allem auf die Gefühlsebene beschränkt, ist nicht auf Sex verzichtet. Im Bonuskapitel werden Kento und Soshi schließlich miteinander intim – dabei wird allerdings hervorgehoben, dass sich für diesen Schritt Zeit gelassen wurde. In Kombination mit dem, leider nicht immer im Boys-Love-Segment gegebenen, Einvernehmen stört uns dieser kleine „Fanservice“ zum Schluss nicht. Die Darstellung ist mehr auf Emotionen als auf Erotik fokussiert. Uns hat die gebotene Inhaltstiefe überzeugt, insbesondere für einen Einzelband.

2 BilderTONARINO METALER-SAN © MAMITA 2020 / TOKUMA SHOTEN PUBLISHING CO., LTD. | Foto: Crunchyroll SA

Neben einem sehr abwechslungsreichen Zeichenstil besticht der Manga mit kleineren Erklärungen und Anspielungen zum Thema Metal. Sofern man mit dem Genre nicht ohnehin schon vertraut ist, nimmt man beim Lesen noch etwas über die bloße Handlung hinaus mit – etwa dass es eine Meisterschaft im Metal-Stricken gibt. Insgesamt hat uns Der Metalhead von nebenan somit sehr gut gefallen, Fans von soften Boys-Love-Geschichten möchten wir das Werk unbedingt weiterempfehlen. Ein vergleichbarer Titel ist beispielsweise Tomo Kurahashis Köstlich verliebt.

Abschließend bedanken wir uns bei KAZÉ Manga für die unverbindliche Bereitstellung eines Belegexemplars.

TagsKAZÉ MangaReview
Lucas Sebastian

Lucas Sebastian | Autor

Seit 2020 im Manga-Passion-Team. Auf X/Twitter unter @LucasISebastian privat zu finden. Zur Amazon-Wishlist des Redakteurs: https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/1JLXMONWSXYWK?ref_=wl_share

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