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Ersteindruck zu Taiyo Matsumotos „Ping Pong“


Dienstag, 04. Oktober 2022, 20:30 Uhr
Ersteindruck zu Taiyo Matsumotos „Ping Pong“
PING PONG Vol. 1 by Taiyo MATSUMOTO © 2012 Taiyo MATSUMOTO / SHOGAKUKAN.

Nachdem Reprodukt im Juni 2021 bereits den Einzelband Gogo Monster auf Deutsch veröffentlicht hat, legt der Berliner Independent Publisher nun mit einem weiteren Werk von Mangaka Taiyo Matsumoto nach: Ping Pong. Wir haben den Auftakt gelesen und berichten euch im Folgenden von unseren ersten Eindrücken.

Reprodukt fasst die insgesamt fünf Original-Taschenbücher in drei Sammelbänden zusammen. Diese erscheinen als Softcover im Standardformat. Band 01 ist offiziell seit dem 11. Juli im Handel erhältlich. Zum Preis von 14,90 € wird ein Umfang von rund 340 Seiten geboten, zu Beginn und in der Mitte sind jeweils mehrere Farbseiten enthalten. Außerdem wartet die Buchaußenseite mit einer dezenten Spotlack-Veredelung auf. Übersetzt wurde aus dem Japanischen von Daniel Büchner.

Um den Titel zu bekommen, ist in den meisten Fällen eine gezielte Bestellung nötig. Mit der ISBN-Nummer 978-3-95640-319-4 sollte das bei den meisten Shops in der Regel problemlos möglich sein. Alternativ empfiehlt sich, beim Verlag direkt zu kaufen – das unterstützt die Arbeit zusätzlich.

Inhaltsbeschreibung

Makoto „Smile“ Tsukimoto und sein Kindheitsfreund Yutaka „Peko“ Hoshino sind auf Einladung in den Tischtennis-Club ihrer Schule eingetreten. Der verantwortliche Sportlehrer ist praxiserfahren und fest entschlossen, die Mannschaft mit seinem speziellen Training zum Sieg in den bevorstehenden Landesmeisterschaften führen.

Für diesen Plan ist insbesondere Tsukimoto von zentraler Bedeutung. Der Coach hat auf den ersten Blick erkannt, dass in dem unnahbar wirkenden Jugendlichen großes Talent schlummert. Allerdings ist Tsukimoto trotz seiner Veranlagung nicht sonderlich daran interessiert, Ping Pong als Wettbewerbssport zu spielen. Dem steht Hoshino gegenüber, der von großem Eifer und Ehrgeiz angetrieben wird – jedoch nicht über eine natürliche Gabe verfügt.

PING PONG Vol. 1 by Taiyo MATSUMOTO © 2012 Taiyo MATSUMOTO / SHOGAKUKAN.

Während unter dieser Prämisse die Qualifikationsvorrunde mit großen Schritten näherrückt, gerät Tsukimoto in einen inneren Konflikt. Er steht ultimativ vor der Frage, wie er mit seinem Talent in Zukunft umgehen möchte. Dabei beschäftigen ihn vor allem die potenziellen Auswirkungen seiner Entscheidung auf die Beziehung zu seinem besten Freund, der sich im Gegensatz zu ihm so sehr für den Sport begeistert …

Visualisierung

Sichtlich frei Hand gezogene Konturen und die überzeichnete Mimik sind die zwei prominentesten Stilmerkmale von Taiyo Matsumoto. Darüber hinaus baut die gebotene Optik auf starke Schwarz-Weiß-Kontraste. Rasterfolien finden nur bedingt Verwendung, etwa für die Beläge der Tischtennisschläger. Die Hintergründe sind zwar befüllt, wirken in der Gestaltung aber vergleichsweise minimalistisch. Dieser Eindruck dürfte wohl vor allem auf den erklärten Verzicht von Screentones zurückzuführen sein. Ungewöhnlich, aber keinesfalls schlecht – und ein Paradebeispiel für alternative Comic-Kunst.

Anfänglich präsentiert der Mangaka die Geschichte in sauber voneinander getrennten Bildern – dies wandelt sich schließlich beim Aufeinandertreffen an der Platte: Im aktiven Wettkampf wird der Seitenaufbau merklich kleinteiliger. Auch die ansonsten ausschließlich viereckige Form der Panels wird im Zuge dessen gelegentlich aufgelöst. Damit wird der Lesefluss effektiv beherrscht und zunehmend in eine dynamische Richtung gelenkt.


PING PONG Vol. 1 by Taiyo MATSUMOTO © 2012 Taiyo MATSUMOTO / SHOGAKUKAN.

Reprodukt stellt auf der verlagseigenen Webseite einige Innenseiten als eine Art kostenlose Leseprobe zur Verfügung, auch eine der Farbseiten ist zu sehen. Für weitere Eindrücke empfehlen wir einen Blick in die Preview zur japanischen Original-Ausgabe. Alternativ kann gegebenenfalls im Handel vor Ort reingeblättert werden, der Release ist nicht eingeschweißt.

Fazit

Die Einführung in das Setting und die Vorstellung der Figuren zu Beginn fällt knapp aus, das Verständnis ergibt sich schrittweise. Es benötigt daher einige Kapitel, um vollständig in der Geschichte anzukommen. Insofern ist der vorliegende Release als Sammelbandausgabe aber durchaus gut gewählt. Bis zum Ende von Band 01 ist man inhaltlich angekommen.

Obwohl es sich bei Ping Pong um einen Sport-Manga handelt, steht das Tischtennis selbst – zumindest im vorliegenden Auftakt – nicht im Mittelpunkt. Zwar wird im Handlungsverlauf schon am Rande auf spielrelevante Details, wie etwa verschiedene Beläge für Schläger, eingegangen, doch weder diese Einzelheiten noch hitzige Matches dominieren die Erzählung bisher.

Viel eher werden die zwei Protagonisten und ihre individuellen Charaktereigenschaften in den Fokus gerückt, auch ausgewählte Nebencharaktere scheinen in ihren Motiven noch genauer behandelt zu werden. Das verspricht eine interessante Narration abseits der bekannten Sport-Thematiken. Der angesetzte Zeichenstil verleiht dem Titel ebenfalls eine gewisse Exklusivität.

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Trailer zum Ping Pong-Anime (Eng Dub)

Im Gegensatz zu anderen Genrevertretern handelt es sich bei Ping Pong nicht um eine Endlos-Geschichte, die über Jahre der Serialisierung hinweg nahezu ausschließlich Turniere und Trainingseinheiten aneinanderreiht. Mangaka Taiyo Matsumoto beschränkt sich stattdessen auf ausgesuchte Leitgedanken – etwa die Bedeutung von Talent und Eifer – innerhalb eines fest konzipierten Rahmens. Wir sind zuversichtlich, dass das Werk mit dem feststehenden Gesamtumfang zufriedenstellend abgeschlossen werden kann.

Einigen ist die Reihe womöglich bereits durch die im Sommer 2014 erschienene Anime-Adaption bekannt. Die insgesamt elf Episoden aus dem Studio Tatsunoko Production stehen hierzulande bei Crunchyroll zur Verfügung. Zum Streamen wird allerdings eine Premium-Mitgliedschaft benötigt. Wer über eine solche ohnehin verfügt, kann auf diesem Weg selbst einen tiefgreifenden Einblick in Ping Pong gewinnen. Fans der Serie können dabei sicher sein: Der Manga steht der Umsetzung in nichts nach.

Abschließend bedanken wir uns herzlich bei Reprodukt für die unverbindliche Zurverfügungstellung eines Belegexemplars.

TagsReproduktErsteindruck
Lucas Sebastian

Lucas Sebastian | Autor

Seit 2020 im Manga-Passion-Team. Auf X/Twitter unter @LucasISebastian privat zu finden. Zur Amazon-Wishlist des Redakteurs: https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/1JLXMONWSXYWK?ref_=wl_share

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