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Interview mit Keito Gaku – Mangaka von „Boys Run the Riot“


Freitag, 02. Dezember 2022, 12:00 Uhr
Interview mit Keito Gaku – Mangaka von „Boys Run the Riot“
© Keito Gaku / Kodansha Ltd.

Zum Deutschland-Start von Boys Run the Riot durften wir mit Keito Gaku ein Interview über die Entstehung des Werkes und die Arbeit als Mangaka führen.

Wir möchten uns sowohl bei Carlsen Manga! für die Gelegenheit als auch bei dem japanischen Verlag Kodansha, der das Interview genehmigt hat, herzlich bedanken. Unser großer Dank für die Beantwortung der Fragen und die damit verbundene Zeit gilt zudem auch Gaku-sensei selbst. Nachfolgend werden wir Keito Gaku mit Gaku-sensei und uns selbst mit MP abkürzen.


MP: Hallo Gaku-sensei und vielen Dank, dass Sie sich Zeit für uns nehmen.

MP: Wie genau kam es dazu, dass Sie als Mangaka angefangen haben? War dies schon immer Ihr Traum?

Gaku-sensei: Durch den Einfluss meines Vaters hatten wir schon immer viele Manga zu Hause und ich habe sie oft gelesen. Daher ist dieser Traum auf natürliche Weise entstanden.

MP: Woher haben Sie die Inspirationen für Boys Run the Riot genommen?

Gaku-sensei: Am Anfang habe ich aus meinen eigenen Erfahrungen heraus bestimmte Themen aufgegriffen und diese gezeichnet. Nachdem die Serialisierung des Mangas beschlossen wurde, habe ich auch Inhalte aus meiner Recherche sowie aus Gesprächen mit verschiedenen Menschen in die Story eingebaut.

© Keito Gaku / Kodansha Ltd.

MP: Welche Herausforderungen sind Ihnen beim Konzipieren der Handlung begegnet?

Gaku-sensei: Ich als Trans-Person zähle zwar selbst zu den Betroffenen, kann deshalb aber nicht mit Sicherheit sagen, dass ich die Gefühle von benachteiligten Menschen immer verstehen kann. Außerdem kann ich die Story nur anhand meiner eigenen Erfahrungen und Vorstellungen konzipieren. Aber ich habe auch sehr viel über LGBTQ+ recherchiert und darüber nachgedacht, da ich etwas kreiere, das viele Menschen erreichen kann, und nichts zeichnen möchte, das falsch oder verletzend sein könnte.

Ich habe sehr viel gelernt, aber es gab auch Dinge, über die ich mir viele Gedanken machen musste. 

MP: Wir stellen uns vor, dass es für einen LGBTQ+-Titel wie diesen ein besonderes Feingefühl beim Zeichnen braucht – eben weil es für viele Menschen ein sehr sensibles Thema ist. Was meinen Sie aus Ihrer Perspektive als Mangaka dazu?

Gaku-sensei: Wie oben erwähnt, habe ich mich angestrengt, mich möglichst viel mit dem Thema auseinanderzusetzen und Rücksicht zu nehmen. Ich denke, man sollte sich zumindest bemühen, Verständnis aufzubringen und sich zu informieren. Aber ich denke nicht, dass man ein besonderes Feingefühl braucht. Jeder Mensch, der sich für LGBTQ+ interessiert und auf ein bestimmtes Thema aufmerksam machen möchte, kann etwas darüber zeichnen.

MP: Mode spielt in Ihrem Werk eine große Rolle. Wie haben Sie sich dazu informiert?

Gaku-sensei: Über meinen Redakteur und Kontakte auf Social Media konnte ich Menschen treffen, die ihr eigenes Label kreiert und vermarktet haben, und mit ihnen über verschiedene Themen sprechen.

© Keito Gaku / Kodansha Ltd.

MP: Gab es etwas, worauf Sie bei Boys Run the Riot besonders viel Wert gelegt haben? Uns ist beispielsweise die Sprechweise von Ryo aufgefallen, durch die er sein wahres Selbst ausdrückt.

Gaku-sensei: Mir wurde von meinem Redakteur gesagt, dass ich auf die Dialoge achten sollte, deshalb habe ich sehr viel Wert darauf gelegt. Ich glaube, ich habe oft darüber nachgedacht und sie immer wieder überarbeitet. 

Vielen Dank, dass Ihnen dieser Punkt aufgefallen ist, in den ich viel Herzblut hineingesteckt habe.

MP: In einem YouTube-Video von Kodansha US (Making Manga: Keito Gaku on BOYS RUN THE RIOT) sagten Sie in einer Botschaft, dass Sie hoffen, dass Transgender-Menschen etwas wie Ryo finden, was Sie Feuer und Flamme sein lässt. Gibt es in Ihrem Leben auch so etwas?

Gaku-sensei: Ich denke, Basketball und Manga sind es für mich.

Beim Thema Sexualität hat man es in der Pubertät am schwersten. Ich habe als Schüler sehr viel Basketball gespielt, daher habe ich sie überstanden, ohne viel darüber nachgedacht zu haben. 

Nach dem Oberschulabschluss habe ich aufgehört, Basketball zu spielen. Die Zeit danach war hart für mich. Aber um mit meinem Manga Ergebnisse zu zeigen, habe ich mir sehr viel Mühe gegeben und dadurch die schwere Zeit aushalten können. 

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MP: Haben Sie zum Abschluss noch ein paar Worte an Ihre Fans?

Gaku-sensei: Vielen Dank, dass Ihr diesen Manga in die Hand genommen habt. 

Ich hoffe, dass er Euch einen Tipp für Euer Leben geben, Euch Trost spenden oder Unterhaltung bieten kann. 

Auch in meinen zukünftigen Werken werde ich das Thema, sich selbst treu zu bleiben, fortführen. Wenn ich wieder neue Bücher veröffentlichen kann, würde ich mich sehr freuen, wenn Ihr Interesse daran hättet.

MP: Vielen Dank für das Interview.

© Keito Gaku / Kodansha Ltd.

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