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Ersteindruck zu Hitomi Takanos „My Boy“


Sonntag, 15. Januar 2023, 19:30 Uhr
Ersteindruck zu Hitomi Takanos „My Boy“
© 2018 Hitomi Takano. / KODANSHA LTD.

Nachdem Manga Cult im März 2022 die Lizenzierung von My Boy bekanntgegeben hat, ist das Werk nun im Handel erhältlich. Mangaka Hitomi Takano feiert damit zugleich ihr Deutschland-Debüt. Wir haben uns den Auftakt näher angeschaut und berichten im Folgenden von unseren ersten Eindrücken.

Band 01 liegt offiziell seit vergangenem Oktober auf Deutsch vor. Wie bei dem Ludwigsburger Verlag üblich ist der Release als Softcover-Großformat in den Maßen 14 cm x 21 cm gefasst, konkret wird hier ein Gesamtumfang von rund 150 Seiten zum Preis von 10,00 € geboten. Der Titel sowie das Manga-Cult-Logo sind auf der gesamten Buchaußenseite mit Spotlack hervorgehoben. Auf Farbseiten oder andere etwaige Extras ist dagegen zu verzichten.

Inhaltsbeschreibung

Protagonistin Satoko ist fast 30. Sie lebt alleine, ihr Alltag ist trist. Jeden Morgen steht sie nur zum Arbeiten auf – immer in dem Wissen, dass ihr Ex-Freund ebenfalls im Büro sein wird. Obwohl dieser damals selbst die Beziehung beendet hat, gibt er sich weiterhin gesellig. Als Vorgesetzter nimmt er sich heraus, Satoko unentwegt zu duzen und zum Trinken einzuladen.

Für die junge Frau ist dieses Dasein ermüdend geworden. Sie sehnt sich nach etwas Neuem in ihrem Leben, nach einem Ausbruch aus dem allzu vertrauten Trott. Als sie den zwölfjährigen Mashu im Park trifft, erfüllt sich dieses Bedürfnis nach Abwechslung. Im Gespräch mit dem Jungen erfährt sie von dessen Wunsch, in die Startaufstellung der Fußballmannschaft aufgenommen zu werden – und dessen komplizierten Familienverhältnissen. Mashus Vater scheint sich nicht um das Wohlergehen des Grundschülers zu kümmern, vernachlässigt ihn geradezu.

© 2018 Hitomi Takano. / KODANSHA LTD.

Obwohl das Gefühl, sich in diese komplizierte Vater-Sohn-Beziehung einzumischen, bei Satoko für Unbehagen sorgt, nimmt sie sich dem Jungen an. Gemeinsam trainieren die beiden im nahegelegenen Park das Jonglieren mit dem Fußball. Schritt für Schritt entwickelt sich diese abendliche Routine zu einem vertrauten Miteinander …

Visualisierung

Auf den ersten Blick ist die Bebilderung unscheinbar, bei genauerer Betrachtung zeigen sich allerdings die Feinheiten. Ein herausstechendes Stilmerkmal von Hitomi Takano sind zum Beispiel die Frisuren. Diese sind überwiegend keine starre, getuschte oder gerasterte Fläche, sondern aufwendig mit einzelnen Strichen und Radierungen aufgebaut. Dadurch wirken die Haare weniger kompakt und die eingebrachten Glanzeffekte natürlicher.

Bei der Hintergrundgestaltung ist dagegen minimalistisch gearbeitet, die Umgebung ist entweder nicht oder nur geringfügig befüllt. Infolgedessen ist Raum geschaffen, um sich verstärkt auf die Handlung zu fokussieren und die Erzählung noch während des Lesens zu reflektieren. Das Verhältnis von Bild und Text ist insgesamt ausgeglichen. Zusammen mit dem ordentlichen Seitenaufbau steht einem aktiven Lesefluss – vom gelegentlichen Sinnieren über einzelne Szenen einmal abgesehen – nichts im Wege.

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Manga Cult stellt in den Produkteinträgen auf der verlagseigenen Webseite jeweils ein paar Innenseiten zur Ansicht bereit. Mit einem Klick auf die Covergrafik kann auf diese Weise sowohl in den ersten als auch zweiten Band kostenlos geschaut werden. Alternativ ist es im Normalfall möglich, im Laden des Vertrauens vorsichtig reinzublättern – die Reihe ist nicht eingeschweißt.

Fazit

Obwohl der Kern der Geschichte beispielsweise durch Barakamon und Love & Fortune durchaus vertraut wirkt, setzt My Boy andere Akzente. Hier ist der Altersunterschied – zumindest bislang – von geringerer Bedeutung, vielmehr liegt die Aufmerksamkeit auf dem sich gegenseitigen Kümmern. Der Auftakt lässt dabei (bislang) weder eine romantische noch sexuelle Ebene vermuten, die Annäherung von Satoko und Mashu verläuft auf freundschaftlicher Basis. Parallel übernimmt die Büroangestellte eine Art Mutterrolle für den vernachlässigten Grundschüler.

Band 01 baut das grundlegende Setting auf und stellt die beiden Haupt- sowie ausgesuchte Nebenfiguren vor. Vereinzelt finden sich bereits Hinweise auf zu erwartende Konflikte. Darüber hinaus bleibt gespannt abzuwarten, wie Mangaka Hitomi Takano das Werk weiterführt. My Boy ist nicht generisch und verspricht nach unserer ersten Einschätzung großes Potenzial. Auch zeichnerisch ist der Titel erfrischend.

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Abschließend bedanken wir uns bei Manga Cult für die unverbindliche Bereitstellung eines Belegexemplars.

TagsManga CultErsteindruck
Lucas Sebastian

Lucas Sebastian | Autor

Seit 2020 im Manga-Passion-Team. Auf X/Twitter unter @LucasISebastian privat zu finden. Zur Amazon-Wishlist des Redakteurs: https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/1JLXMONWSXYWK?ref_=wl_share

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