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Review zum Abschlussband der Master Edition von „Knights of Sidonia“


Donnerstag, 17. August 2023, 20:26 Uhr
Review zum Abschlussband der Master Edition von „Knights of Sidonia“
© 2017 Tsutomu Nihei. All rights reserved. / Kodansha Ltd.

Hierzulande ist Knights of Sidonia erstmals in 15 Taschenbüchern bei Egmont Manga erschienen. Zwischen April 2021 und November 2022 folgte zuletzt eine deutschsprachige Neuausgabe der SciFi-Serie von BLAME!-Mangaka Tsutomu Nihei. Nachdem wir den Release schon von Beginn an mit einer Artikelreihe an Reviews begleitet haben, schließen wir diese nun mit einer Besprechung zum Abschlussband ab.

Die von Herausgeber Manga Cult als Master Edition bezeichnete Veröffentlichung umfasst dabei die gesamte Geschichte in sieben Hardcover-Sammelbänden mit je rund 350 bis 400 Seiten, davon zahlreiche Farbseiten. Besonderes Highlight sind zudem das Überformat von 16,4 × 24,4 cm sowie das verwendete Papier, das sich durch seine Dicke und reinweiße Farbe auszeichnet. Für diese Qualität ist ein Preis von 28,00 € pro Sammelband zu bezahlen.

Inhaltsbeschreibung

Im Jahr 2109 begegnete die Menschheit zum ersten Mal einem sogenannten Gauna, einer außerirdischen Lebensform, die die verschiedensten Gestalten annehmen kann. Ein Zusammenschluss von vielen dieser Wesen wird als Mutterschiff bezeichnet. Alle Kommunikationsversuche mit diesem schlugen in der Vergangenheit fehl. Über 200 Jahre nach der ersten Sichtung eines solchen Verbunds sind 46 Gauna unangekündigt auf der Erde eingetroffen. Später brach der Planet im Chaos auseinander.

Nach dieser Katastrophe haben mehrere hundert Schiffe das irdische Sonnensystem überstürzt verlassen müssen. Am 02. August 2384 startete schließlich die Sidonia, ein riesiges Raumschiff, zu der wohl wichtigsten Mission der Menschheitsgeschichte. Seitdem sind über 1000 Jahre vergangen – aber noch immer ist die Sidonia, die mutmaßlich letzte Bastion der ehemaligen Erdbewohner, unterwegs, um ein neues Zuhause zu finden.

Selbst nach all der Zeit ist die Feindschaft zu den Gauna nicht überwunden, noch immer kommt es zwischen den Truppen der Sidonia und den mysteriösen Außerirdischen regelmäßig zu heftigen Gefechten. Protagonist Tanikaze ist erst vor Kurzem in das Militär eingetreten, gilt aber schon jetzt als der große Hoffnungsträger seiner Einheit. Daher ist es auch er, der die modernsten Mecha-Prototypen steuern darf.

© 2017 Tsutomu Nihei. All rights reserved. / Kodansha Ltd.

Trotz aller Verbesserungen stoßen die gigantischen Kampfroboter alleine langsam an ihre Grenzen. Bessere Resultate verspricht dagegen das neu entwickelte Hybrid-Waffensystem. Bei dem Projekt Tsumugi handelt es sich um eine Art künstliche Lebensform, die auf Basis von Gauna-Material geschaffen wurde. Gemeinsam bilden Tanikaze und Tsumugi ein bislang ungeschlagenes Duo. Auch über den Kampfeinsatz hinaus haben die beiden ein inniges Band aufgebaut.

Als die Sidonia auf das bislang größte Mutterschiff trifft, ist klar, dass die finale Schlacht nun unmittelbar bevorsteht – doch die Aussichten auf den Sieg sind ungewiss. Zwar verfügt die Crew mit der Gravitationsstrahlenkanone inzwischen über eine weitere mächtige Waffe, allerdings ist der richtige Einsatz von dieser kompliziert. Obendrein stellen die Gauna längst nicht mehr die einzige Bedrohung dar …

Visualisierung

Wie BLAME! lebt auch Knights of Sidonia von starken Schwarz-Weiß-Kontrasten, gepaart mit zarten Grauabstufungen. Durch die äußerst feine Linienführung und das großflächig angelegte Paneling ist eine sterile und zugleich einnehmende Optik geschaffen. An Details ist nicht gespart, aufgrund des gigantischen Maßstabs sind diese teils aber nur angedeutet. Nichtsdestotrotz hinterlassen einzelne Illustrationen, die sich nicht selten über eine gesamte (Doppel-)Seite erstrecken, Eindruck. Dem gegenüber steht das Charakterdesign. Dieses ist merklich schlicht gehalten. Dass sich einzelne Figuren ähneln, ist hier normal.

Mangaka Tsutomu Nihei greift designtechnisch direkt mehrere typische Genre-Elemente auf, sowohl die Gauna als auch die Mechas sind dafür ein Beispiel. Die Kampfhandlungen sind dynamisch dargestellt, verlieren sich gelegentlich aber. Vor allem in der Endschlacht bedarf es Konzentration, um den einzelnen Abläufen noch folgen zu können.

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Trailer zur Knights of Sidonia-Erstausgabe von Egmont Manga

Damit sich alle Interessierten einen eigenen Eindruck von der Bebilderung verschaffen können, stellt das Ludwigsburger Label auf der Verlagswebseite ein paar Innenseiten aus dem Werk zur freien Ansicht bereit. In der Leseprobe zum Auftakt sind zudem mehrere Farbseiten zu sehen. Im Handel vor Ort ist der Titel zum Schutz vor Beschädigungen eingeschweißt, Reinblättern ist für gewöhnlich also nicht möglich.

Fazit

Nach rund 2700 Seiten geht die Geschichte um Mecha-Pilot Tanikaze und die außerirdischen Feinde schließlich zu Ende. Der Finalkampf verzichtet auf große Überraschungen. Stattdessen ist sich um eine actionreiche Inszenierung der letzten Schlacht bemüht. Der Ausgang ist durchaus erwartbar, aber in sich rund. Nur vereinzelt bleiben Fragen offen.

Bedingt durch den stark dynamischen Ablauf und die mitunter minimalisierten Zeichnungen erfordert es ein bestimmtes Maß an Konzentration, um den einzelnen Geschehnissen folgen zu können. Mit Blick auf den Gesamtverlauf stellt außerdem das Charakterdesign eine Herausforderung dar, viele Figuren ähneln einander im Aussehen. Hier hilft es ebenfalls, sich tief in den Kontext einzudenken. Bei Knights of Sidonia bietet es sich daher an, alles am Stück beziehungsweise ohne mehrmonatige Unterbrechungen zu lesen.

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Inhaltlich ist das Werk, bedingt durch die hierzulande wenig populäre Genre-Kombination, als Special-Interest-Titel zu betrachten. Gerade deswegen könnte die Reihe jedoch auch abseits der Manga-Szene für Comic-Begeisterte im Bereich Science Fiction interessant sein. Die exklusive Aufmachung der von Manga Cult präsentierten Master Edition unterstützt diesen Eindruck zusätzlich.

Mit 28,00 € ist der Release mit Sicherheit nicht günstig, dennoch ist das Preis-Leitungs-Verhältnis aus unserer Sicht gewährleistet. Geboten werden immerhin Sammelbände mit teils um die 400 Seiten im edlen Hardcover-Sonderformat, gedruckt auf hochwertiges Papier. Neben den zahlreichen Farbseiten ist das enthaltene Prolog-Kapitel Der vierte Krieg gegen die Gauna ein Vorzug gegenüber der Erstausgabe.

Abschließend bedanken wir uns bei Manga Cult für die unverbindliche Bereitstellung eines Belegexemplars.

TagsManga CultReview
Lucas Sebastian

Lucas Sebastian | Autor

Seit 2020 im Manga-Passion-Team. Auf X/Twitter unter @LucasISebastian privat zu finden. Zur Amazon-Wishlist des Redakteurs: https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/1JLXMONWSXYWK?ref_=wl_share

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