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Besprechung zu „A Mystery Collection – Tales by Otsuichi“


Donnerstag, 09. November 2023, 20:25 Uhr
Besprechung zu „A Mystery Collection – Tales by Otsuichi“
GOTH · KIMINISHIKA · KIKOENAI · KIZU · SHISSO HOLIDAY ©Otsuichi 2003, 2006, 2007, 2008 ©Kenji Oiwa 2003 ©Hiro Kiyohara 2006, 2007, 2008

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Mit A Mystery Collection – Tales by Otsuichi hat Egmont Manga zum Jahresanfang eine neue Luxury Edition veröffentlicht. Wir haben die Zusammenstellung inzwischen gelesen und berichten im Folgenden von unseren Eindrücken.

In dem rund 810 Seiten starken Hardcover sind die vier Einzelbände Goth, Holiday, Can you hear me? und KIZU enthalten, die der Berliner Verlag erstmals zwischen Juni 2004 und März 2010 auf Deutsch herausgegeben hat. Preislich liegt der 15,8 × 22,2 cm große, mit Spotlack veredelte Release bei 30,00 € – eine E-Book-Fassung wird nicht angeboten. Die einzelnen Taschenbuchausgaben gelten inzwischen als vergriffen.

Inhaltsbeschreibung

Bei Goth geht es um einen Jugendlichen, der sich von Kindesbeinen an für den Tod und alles damit Verbundene interessiert. Die unnahbare Präsenz seiner Klassenkameradin Morino zieht ihn geradezu magisch an, vor allem ihre gut sichtbaren Narben am Handgelenk erregen seine Aufmerksamkeit. Innerlich fantasiert er darüber, sie umzubringen. Parallel treibt ein „Händeräuber“ sein Unwesen …

Holiday rückt ein junges Mädchen in den Mittelpunkt. Nach dem Tod ihrer Mutter fühlt sich Nao fremd im großen Haus der wohlhabenden Familie ihres Stiefvaters. Als dieser erneut heiratet, kommt es immer wieder zu Konflikten mit Kyouko, der neuen Ehefrau. Daraufhin beschließt Nao, von zu Hause abzuhauen. Wenig später entwickelt sich das Ganze zu einem spektakulären Fall von Kindesentführung …


GOTH ©Otsuichi 2003 ©Kenji Oiwa 2003 | SHISSO HOLIDAY ©Otsuichi 2006 ©Hiro Kiyohara 2006

In Can you hear me? steht Ryou im Fokus, die sich von ihrer Klasse ausgeschlossen fühlt. Weil sie kein Handy besitzt, ist die Oberschülerin ohne jeglichen sozialen Anschluss. Eines Tages beginnt Ryou, sich auszumalen, wie es wäre, ein eigenes Mobiltelefon zu besitzen. Ihre Vorstellungen werden immer konkreter. Plötzlich klingelt es in ihrem Kopf. Per Telepathie findet sie sich mit dem ein Jahr jüngeren Shin'ya verbunden. Ist auch er nur ein Produkt ihrer Einbildung …?

KIZU erzählt die Geschichte von zwei vernachlässigten Jungen, die beide eine Sonderklasse für verhaltensauffällige Kinder besuchen. Als sich Keigo beim Schnitzen in den Arm schneidet, lernt er Asatos außergewöhnliche Fähigkeiten kennen. Allein durch Berührung kann der Grundschüler Schmerzen stillen und Wunden heilen. Mit der Absorption des Leids überträgt Asato die Verletzungen auf seinen eigenen Körper. Was anfangs lediglich eine Spielerei ist, entwickelt sich schnell zu einer ernsten Angelegenheit …

Visualisierung

Alle vier in A Mystery Collection – Tales by Otsuichi enthaltenen Manga basieren auf Novel-Veröffentlichungen von Autor Otsuichi (bürgerlich: Hirotaka Adachi). Während Hiro Kiyohara Holiday, Can you hear me? und KIZU adaptiert hat, war Kenji Oiwa für die Umsetzung von Goth verantwortlich. Beim genaueren Hinsehen und Vergleichen sind Unterschiede zu erkennen, im Wesentlichen teilen die Werke allerdings ihre optischen Kernmerkmale.

Neben der bestimmten, sichtlich analogen Strichführung sind das vor allem die starken Schwarz-Weiß-Kontraste. Details sind eher sparsam eingebracht, selbiges gilt für Ausgestaltungen im Hintergrund. Die Zeichnungen im Stil der frühen 2000er-Jahre dienen primär der erzählerischen Untermalung.

3 BilderKIMINISHIKA KIKOENAI ©Otsuichi 2007 ©Hiro Kiyohara 2007

Im Handel ist der Release zum Schutz vor Beschädigungen eingeschweißt. Deswegen ist es in der Regel nicht möglich, vor Ort reinzublättern. Eine Leseprobe wird nicht angeboten, auch zu den japanischen Originalausgaben stehen aktuell keine digitalen Previews zur Verfügung. Einzelne Darstellungen aus Can you hear me? sind auf den Fotos oben zu sehen.

Fazit

Obwohl die vier enthaltenen Kurzgeschichten alle unabhängig voneinander sind, ähneln sich die zugrundeliegenden Konstellationen. Im Mittelpunkt stehen jeweils (gesellschaftlich) isolierte Figuren mit einem gewissen Spleen. Entsprechend wird durch die vorliegende Zusammenstellung hinweg eine relativ uniforme Atmosphäre aufgebaut und gehalten.

Sowohl Hiro Kiyohara als auch Kenji Oiwa haben die Manga, die jeweils auf Romanen von Otsuichi basieren, im (damals) zeitgenössischen Stil illustriert. Obwohl die typische 2000er-Optik aus heutiger Sicht etwas an Glanz verloren haben mag, wird der Zweck, die Unterstützung der Erzählung, vollumfänglich erfüllt.


KIMINISHIKA KIKOENAI ©Otsuichi 2007 ©Hiro Kiyohara 2007 | KIZU ©Otsuichi 2008 ©Hiro Kiyohara 2008

Im Fall von Can you hear me? ist die angejahrte Bebilderung sogar zuträglich – schließlich sind Klapphandys ebenfalls ein Produkt vergangener Zeit. Genau diese Short Story ist zugleich unser persönliches Highlight. Auf rund 200 Seiten ist es gelungen, eine Handlung zu kreieren, die Drama und Supernatural stimmig in sich vereint, dabei Emotionen weckt und über den Moment des Lesens hinaus wirkt. Fans von Werken wie your name. und Ich habe mein Leben für 10.000 Yen pro Jahr verkauft sind hier gut beraten.

Goth, Holiday und KIZU sind für Genre-Interessierte ebenfalls durchaus empfehlenswert. Natürlich ist aufgrund des jeweiligen Umfangs keine inhaltstiefe Bearbeitung der eingangs erklärten Settings zu erwarten, dennoch wissen die Einzelbände in ihrer Machart zu überzeugen. Für die Aufmachung als Hardcover-Großformat scheint uns A Mystery Collection – Tales by Otsuichi mit 30,00 € bei über 800 Seiten fair eingepreist.

Abschließend bedanken wir uns bei Egmont Manga *WERBUNG für das unverbindliche Zuschicken eines Belegexemplars.

TagsEgmont MangaReview
Lucas Sebastian

Lucas Sebastian | Autor

Seit 2020 im Manga-Passion-Team. Auf X/Twitter unter @LucasISebastian privat zu finden. Zur Amazon-Wishlist des Redakteurs: https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/1JLXMONWSXYWK?ref_=wl_share

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