Review zu „Animal Crossing: New Horizons – Turbulente Inseltage“ Band 02
Das Animal Crossing-Franchise erfreut sich weltweit großer Beliebtheit. Mit Animal Crossing: New Horizons – Turbulente Inseltage gibt TOKYOPOP die Manga-Adaption zum neusten Ableger der Videospielreihe heraus. Nach unserem Ersteindruck berichten wir nun über Band 02.
Anfang März hat der Hamburger Verlag den zweiten Band auf den Markt gebracht – inzwischen wird bereits die zweite Auflage ausgeliefert. Für den Gesamtumfang von rund 120 Seiten, gefasst als Softcover im Standard-Taschenbuchformat, sind 7,00 € zu bezahlen. Eine E-Book-Ausgabe wird bislang nicht angeboten.
Inhaltsbeschreibung
Eigentlich wollten Coroyuki, Benben, Himepoyo und Gu-chan in den Urlaub fliegen, stattdessen landeten sie auf einer einsamen Insel. Außer Wasser und Palmen ist weit und breit nichts zu sehen, doch der clevere Waschbär Tom Nook witterte ein Geschäft und überredete die Gruppe, sich als Bewohner registrieren zu lassen. Fortan haben die vier Freunde die Möglichkeit (und die Pflicht), das Leben auf dem bislang unberührten Land nach Belieben zu gestalten. Dabei sorgen sie für allerlei Chaos …
Neben insgesamt sieben Kapiteln der Hauptreihe sind zwei Bonus-Abschnitte enthalten. Mangaka KOKONASU☆RUMBA stellt dabei vier ausgewählte Promi-Bewohner – Lomeus, Johannes, Reiner und Melinda gemäß eigener Vorstellungen vor und gibt außerdem Einblicke in das eigene Ingame-Leben. Frosch-Dame Dörte fungiert bei Letzterem als Special Guest.
Zeichenstil
In Japan stammt die Reihe, wie beispielsweise auch der Splatoon- und Yo-kai Watch-Manga, aus dem CoroCoro Comic-Magazin. Entsprechend der jungen Hauptzielgruppe ist die Bebilderung einfach gehalten. Die Mimik und Gestik der Figuren sind zudem besonders ausdrucksstark, sodass die einzelnen Emotionen leicht zu greifen sind. Gleichzeitig ist diese Überbetonung Teil des allgemeinen Comedy-Faktors.
Beim Charakterdesign sind keine Abstriche gemacht. Die aus dem Game zu Animal Crossing: New Horizons – Turbulente Inseltage bekannten Figuren, sowohl „Promis“ wie Immobilienmakler Tom Nook und Kunsthändler Reiner als auch die „einfachen Bewohner“ wie der Mumien-Hund Viktor und der selbstzufriedene Kater Gunnar, sind für Fans alle einwandfrei zu erkennen.
Der Lesefluss ist merklich schwungvoll angelegt. Für Erwachsene sind die relativ kurzen Kapitel von weniger als zwanzig Seiten schnell zu lesen, Kinder dürften dagegen etwas mehr gefordert werden. TOKYOPOP empfiehlt die Geschichte offiziell ab zehn Jahren. Unserer Einschätzung nach ist dahingehend kaum eine feste Altersangabe zu benennen, solange ausreichende Lesefähigkeiten vorhanden sind.
Interessierte können sich mithilfe der kostenlosen Online-Leseprobe einen eigenen Eindruck von der Manga-Adaption verschaffen. Alternativ ist es üblicherweise möglich, im Handel vor Ort reinzublättern – der Release ist standardmäßig nicht eingeschweißt.
Fazit
Wie beim vorangegangenen Auftaktband liegt der Fokus der Manga-Umsetzung auf kurzweiliger Unterhaltung. Zugunsten des Humors wird dabei wiederholt aus den bekannten Beschränkungen des Original-Serienuniversums ausgebrochen, etwa können die menschlichen Bewohner in der vorliegenden Adaption eigene Gemälde malen und die Läden kaufen.
Inhaltlich werden keine Kenntnisse aus dem zugrundeliegenden Videospiel für die Nintendo Switch vorausgesetzt. Gleichwohl ist der Entertainment-Faktor für Fans von dem Franchise mit Sicherheit höher – sofern die Geschehnisse nicht allzu ernst genommen werden. Der minimalistische Zeichenstil unterstreicht den auf Comedy ausgelegten Plot.
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Unserem Empfinden nach richtet sich das Werk hauptsächlich an die (Hardcore-)Fans der Animal Crossing-Reihe. Für diese dürfte der Preis von 7,00 € bei einem Gesamtumfang von knapp über 120 Seiten verkraftbar sein. Dass sich der Titel hierzulande bereits einer gewissen Popularität erfreut, zeigt sich auch daran, dass längst schon die zweite Auflage in Umlauf ist.
TOKYOPOP Deutschland hat diesen Artikel freundlicherweise mit einem Belegexemplar unterstützt.