„Hiroshima: Eine Stimme aus der Hölle“ im Weidle Verlag auf Deutsch erschienen
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Mit Hiroshima: Eine Stimme aus der Hölle hat der Weidle Verlag einen Erlebnisbericht über den Schrecken des weltweit ersten kriegerischen Kernwaffeneinsatzes am 06. August 1945 auf Deutsch veröffentlicht.
Hiroshima: Eine Stimme aus der Hölle ist zum 28. Mai dieses Jahres auf den deutschsprachigen Markt gekommen. Für den Umfang von rund 60 Seiten, gedruckt als Broschur im Format 15,5 × 23 cm, sind 16,00 € zu bezahlen, daneben wird eine E-Book-Fassung zum Preis von 12,99 € angeboten. Daniel Jurjew und Anika Koide haben das Werk aus dem Japanischen übersetzt, Ersterer hat zudem ein Nachwort beigetragen. Herausgeber ist der Weidle Verlag, ein Imprint des Wallstein Verlags. Interessierte finden an dieser Stelle *WERBUNG eine kurze Leseprobe.
Über Hiroshima: Eine Stimme aus der Hölle
Hisashi Tôhara ist achtzehn Jahre alt, als er das tragische Ereignis miterleben muss. An einem Sommertag verlässt er bei stahlblauem Himmel das Haus. Er befindet sich am Bahnhof, und in einem Augenblick erhellt sich die ganze Umgebung, sodass er geblendet wird. Zur gleichen Zeit kommt ein dumpfes Grollen aus der Erde, sein Nacken brennt unter starken Schmerzen. Wahrscheinlich sind es nur ein paar Sekunden, aber es erscheint ihm wie eine Ewigkeit. Kurz darauf ist es plötzlich dunkel – alles ist von einer Wolke überzogen und von schwarzem Rauch erfüllt. Von den Straßen Hiroshimas ist nichts mehr übrig.
Ein Jahr später schreibt er in einem Notizbuch auf, wie er diese Katastrophe erlebt hat – dann schweigt er. Mieko Tôhara, seine Frau, entdeckt das Heft viel später, drei Jahre nach Hisashis Tod. Sie ist erschüttert und veröffentlicht in Tokio fünfzig Exemplare dieser Erzählung im Selbstverlag, um sie ihren Freunden zu schenken. Darüber gelangt der Text an einen französischen Verlag, der ihn 2012 veröffentlicht. Tôharas Beschreibung dieses schicksalhaften Tages ist so eindrücklich, dass sie unbedingt auch in einer deutschsprachigen Ausgabe zugänglich sein muss. Sie erscheint in Erinnerung an das schreckliche Ereignis des Atombombenabwurfs auf Hiroshima, das sich 2025 zum 80. Mal jährt. (© Wallstein Verlag GmbH)