ABJ startet Initiative gegen das illegale Lesen und Verbreiten von Manga
Nachdem am 1. Januar 2021 in Japan das Gesetz zum Urheberrecht verschärft wurde, startete Authorized Books of Japan (ABJ) weitere Maßnahmen, um gegen das illegale Konsumieren und Verbreiten von Manga vorzugehen. Dabei werden sie von diversen Mangaka unterstützt, darunter auch einige sehr bekannte Namen.
Mit dem Jahreswechsel trat eine Verschärfung des Urheberrechtsgesetzes in Kraft. Dieses untersagt den wissentlichen Konsum von illegalen Manga, Magazinen und akademischen Werken, da dies immer noch ein großes Problem darstellt. Als Strafe kann das bis zu zwei Jahren Haft und/oder einer Geldstrafe von ca. 15.000 Euro bedeuten. Besitzer von Webseiten, die solche illegalen Inhalte zur Verfügung stellen, müssen mit bis zu fünf Jahren Haft und/oder einer Geldstrafe von fast 40.000 Euro rechnen.
AJB ist ein Zusammenschluss von verschiedenen Unternehmen und Verlagen, die gegen Raubkopien vorgehen. Dieses Projekt wird unterstützt von vielen Mangaka. 16 davon zeichneten je einen kleinen Manga, um auf das Problem des illegalen Lesens aufmerksam zu machen. Auf der Webseite können diese wahlweise auf Englisch, Japanisch und Chinesisch gelesen werden sowie als Video geschaut werden. Unter anderen gibt es kurze Manga von Ran the Peerless Beauty, Medaka Box und Noragami, wovon ihr das Video unterhalb ansehen könnt.
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Das Projekt beinhaltet weitergehend die Anzeige eines STOP!-Banners, wenn nach illegalen Webseiten gesucht wird. Der Banner zeigt einen Charakter, der betrübt schaut. Dafür wurden Bilder aus verschiedenen Manga gewählt, deren Mangaka das Projekt unterstützen. Mit dabei sind unter anderen Koyoharu Gotouge (Demon Slayer - Kimetsu no Yaiba), Kohei Horikoshi (My Hero Academia), Gosho Aoyama (Detektiv Conan), Hideaki Sorachi (Gin Tama), Io Sakisaka (Blue Spring Ride), Hajime Isayama (Attack on Titan), CLAMP (Card Captor Sakura), Paru Itagaki (Beastars), Nakaba Suzuki (Seven Deadly Sins) und Karuho Shiina (Nah bei dir - Kimi ni todoke). Da die Inhalte des Urheberrechtsgesetzes auf Japan beschränkt sind, werden die Banner natürlich auch nur dort angezeigt.