Druckereien kämpfen teilweise mit Lieferproblemen & Preiserhöhungen
Kaum ist inzwischen die eine Krise halbwegs gemeistert, steht die nächste womöglich schon direkt vor der Tür.
Wie der Bundesverband Druck und Medien bekanntgegeben hat, gibt es aktuell Lieferengpässe für grafische Papiere, was ein zunehmendes Problem für viele Druckereien darstellt. Bislang können zwar viele Druckereien die Rahmenverträge mit ihren Kunden erfüllen, bei anderen ist die Produktion jedoch deutlich stärker beeinträchtigt.
Der Auslöser der Problematik: Die steigende Nachfrage nach Rohstoffen wie Zellstoff und Altpapier, teilweise – pandemiebedingte – mangelnde Kapazitäten an Containern, die Blockade des Suezkanals und die gestiegene Nachfrage in Ländern wie USA und China, was die allgemeinen Preise für Container und Rohstoffe erhöht.
Einer der größten europäischen Anbieter, CPI books GmbH mit über 16 Produktionsstandorten in sechs Ländern, sieht sich gezwungen, zu handeln: Dieser erhöhte ab Juli 2021 die Preise um ganze 5 %. Zu dessen Kunden gehören unter anderem TOKYOPOP und altraverse. Laut Angaben des Unternehmens bleiben bestehende Verträge jedoch unverändert. Ob es für die Verlage zu einer Erhöhung der Produktionskosten und entsprechend auch zu einer möglichen Erhöhung des Kaufpreises kommt, bleibt aktuell abzuwarten.