Kurzvorstellung: „Honey Lemon Soda“ von Mayu Murata
Während die Shoujo-Reihe Honey Lemon Soda hierzulande ziemlich unbekannt ist, erfreuen sich in Japan viele Fans an der romantischen Geschichte. Oft sind die Bestseller-Listen von Shounen-Manga geprägt, aber nicht selten findet sich auch Honey Lemon Soda auf einem der oberen Plätze. Wir möchten euch den Manga von Mayu Murata kurz vorstellen.
Seit Ende Dezember wird das Werk in Shueishas Ribon-Magazin serialisiert. Das Shoujo-Manga-Magazin richtet sich vornehmlich an junge Mädchen, so sind auch die Geschichten oft eher niedlich und behandeln Themen der Jugend. Dort werden beispielsweise auch Nana Harutas Aufgeweckt mit einem Kuss und Mayu Sakais Hello, Innocent serialisiert. Honey Lemon Soda umfasst derzeit 18 Bände in Japan, Ende März soll der 19. Band in den Handel kommen. Informationen über einen Abschluss gibt es noch nicht. Im letzten Jahr wurde außerdem mit Honey Lemon Soda Side Stories ein Sonderband mit Nebengeschichte publiziert. Gegenwärtig ist der Manga nicht für eine Veröffentlichung in Deutschland angekündigt, auch ein Release auf Englisch ist nicht in Sicht. Eine japanische Leseprobe findet ihr an dieser Stelle.
HONEY LEMON SODA © 2016 by Mayu Murata / SHUEISHA Inc.
Die Geschichte dreht sich um Protagonistin Uka Ishimori, sie ist Schülerin im ersten Jahr der Oberschule. In der Mittelschule wurde sie Opfer von Mobbing. Sie wurde „Ishi“ (zu dt.: Stein) genannt, da sie so schüchtern war, dass sie nur schwer mit anderen reden konnte. In der Oberschule möchte sie ihr altes Ich hinter sich lassen, in dem neuen Lebensabschnitt soll alles anders werden. Dies läuft allerdings nicht so gut, wie erhofft. Doch dann trifft sie auf ihren Klassenkameraden Kai Miura, der zitronengelbes Haar hat. Er wirkt mysteriös und kalt, ist aber in Wahrheit gutherzig und nett. So verändert sich Schritt für Schritt das Leben von Uka.
Die Handlung klingt recht stereotypisch, Fans der Reihe beschreiben den Manga jedoch als erfrischend, da die Beziehung der beiden Protagonisten eher mit den positiven Aspekten der Liebe dargestellt wird. Eine Partnerschaft, in der sich beide unterstützen und ermutigen. Ein großer Pluspunkt sei die Charakterentwicklung, besonders Uka soll eine starke Veränderung durchleben. Da der Manga aktuell leider weder im deutschsprachigen Raum noch auf Englisch lizenziert ist, können wir dies zurzeit nicht selbst überprüfen. Die vielen positiven Reviews haben uns aber sehr zugesagt.
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Wie bereits erwähnt, hat der Manga in Japan viele treue Leser:innen gefunden. Inzwischen befinden sich dort mehr als 8,5 Millionen Exemplare in Umlauf. Im Herbst 2020 stimmte die Leserschaft der japanischen Ausgabe der Jugendzeitschrift Seventeen darüber ab, welche ihre liebsten Shoujo-Manga sind und welche sie gerne als Live-Action-Adaption sehen möchten. In beiden Fällen hat Honey Lemon Soda die meisten Stimmen bekommen. Kurze Zeit später wurde dieser Wunsch erhört und ein Realfilm angekündigt. Dieser feierte in Japan im Juli 2021 Premiere. Die Protagonisten wurden von Ai Yoshikawa und Murakami Raul Maito von der Gruppe Snow Man verkörpert. Aktuell lässt sich der Film in Deutschland leider nicht legal streamen.
Mangaka Mayu Murata feierte im Jahr 2005 mit der Kurzgeschichte Kimi No Hitomi Ni ihr Debüt in Japan. Anfangs veröffentlichte sie verschiedene Kurzgeschichtensammlungen, bevor sie zwischen 2010 und 2014 die Reihe Nagareboshi Lens (etwa: Sternschnuppenlinse) publizierte. Diese erste Serie zählte bereits zehn Bände. Schon damals konnten Murata-senseis Geschichten viele Fans begeistern, sodass Nagareboshi Lens in einer OVA-Episode als Anime adaptiert wurde. Im Anschluss folgte der Dreiteiler Mata Ashita (etwa: Bis morgen).
Auf dem offiziellen YouTube-Kanal des Ribon-Magazins wurden einige Voice Comics zu Honey Lemon Soda hochgeladen. Mit diesen kann sich ebenfalls ein erster Eindruck von dem Manga verschafft werden.
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