Mangaka von „Ranma ½“ und „Inu Yasha“ wird mit Ehrenmedaille ausgezeichnet
In Japan wird halbjährliche eine Ehrenmedaille an Personen verliehen, die einen besonderen Beitrag zur Gesellschaft, Bildung, Kultur oder Ähnlichem geleistet haben. Mangaka Rumiko Takahashi, die man bei uns besonders von ihren Werken Ranma ½ und Inu Yasha kennt, erhielt nun diese Auszeichnung.
Der Autorin und Zeichnerin wurde die Ehrenmedaille mit violettem Band verliehen. Die verschiedenen Farben des Bandes beschreiben die Auszeichnung näher. Das violette Band wird für akademische sowie künstlerische Leistungen und Errungenschaften vergeben. Die Ehrung erfolgt durch den japanischen Staat. In Deutschland ist die Auszeichnung mit einem Verdienstorden vergleichbar. Andere bekannte Gewinner der vergangenen Jahre sind beispielweise Shigeru Mizuki und Akira-Mangaka Katsuhiro Otomo.
Takahashi gab ihr Manga-Debut in 1978 mit Urusei Yatsura und ist somit schon über 40 Jahre in der Branche tätig. Ihre meist komödiantischen Serien haben ganz unterschiedliche Thematiken und brechen dabei oft Geschlechterrollen auf. Den außerordentlichen Erfolg ihrer Werke bestätigen ebenfalls zahlreiche Anime- und Live-Action-Adaptionen. Wir haben ein interessantes Interview mit der Mangaka geführt, indem sie über ihren Werdegang und ihre Werke spricht.
Vier ihrer Erfolgstitel schafften bisher den Weg zur deutschen Leserschaft. Ranma ½ wurde schon im Jahre 1999 von Egmont Manga verlegt, die insgesamt 38 Bände wurden über 4 Jahre publiziert. Die zugehörige Anime-Adaption umfasst 161 Episoden, wovon 80 auch in deutsch synchronisiert wurden. Die Serie wurde 2002 im Anime-Programm von RTL II ausgestrahlt. Im gleichen Jahr begann Egmont Manga die Veröffentlichung von Inu Yasha, der Abschlussband 56 erschien dann 2009. Einige Jahre später kam außerdem eine Neuauflage in den Handel. Auch zu dieser Serie erfolgte eine populäre Anime-Adaption, die inzwischen vollständig auf Deutsch verfügbar ist. Zuletzt liefen die finalen Episoden als Free-TV Premiere beim Sender ProSieben MAXX. Ab 2003 wurde außerdem Maison Ikkoku verlegt. Von der Reihe wurden zehn Bände auf Deutsch veröffentlicht, von der zugehörigen Anime-Adaption mit fast 100 Episoden erschien bei uns lediglich der Film auf DVD.
Während Takahashi in Japan ihre aktuelle Serie Mao seit 2019 veröffentlicht, wird hierzulande derzeit Kyokai no RINNE publiziert, auch dieser Titel wird wieder von Egmont Manga verlegt. Von den insgesamt 40 Bänden sind bisher 24 erschienen, im Januar soll das nächste Taschenbuch erscheinen. Eine Übersicht könnt ihr hier in unserem Datenbank-Eintrag zum Titel einsehen. Auch diese Serie erhielt eine Anime-Adaption.
Aktuell ist der Spin-off-Anime zu Inu Yasha, der eine Fortsetzung der Geschichte erzählt, in der Ausstrahlung. In Yashahime: Princess Half-Demon geht es um die Kinder der verschiedenen Charaktere. Die Serie wird im Simulcast veröffentlicht, die bisher fünf Folgen sind auf Crunchyroll und Anime On Demand verfügbar.
Handlung von Kyokai no RINNE
Seit einem Zwischenfall in ihrer Kindheit kann die Schülerin Sakura Geister sehen, wobei sie sich jetzt als Teenager eher wünscht diese Fähigkeit nie bekommen zu haben! Denn die Geister gehen Sakura nicht nur ziemlich auf die Nerven, sie lassen auch keine Gelegenheit aus, sich bei ihr über alles Mögliche lautstark zu beschweren. Eines Tages sitzt plötzlich ein Junge neben Sakura in der Schule, der mehr ist, als er zu sein scheint. Ist Rinne überhaupt ein Mensch …? Ein seltsames Rad am Himmel bringt Sakura zwischen die Welten, begleitet von Rinne und einem mürrischen Chihuahua, beginnt für sie ein unglaubliches Abenteuer! (© Egmont Manga)