Emotionale Mitteilung: Mangaka strelka über „Hinowa ga CRUSH!“
Vor Kurzem haben wir über den Abschluss von Hinowa ga CRUSH! berichtet – nun hat sich Mangaka strelka selbst, unabhängig von Autor Takahiro und Herausgeber Square Enix, mit einer emotionalen Mitteilung an die (internationalen) Fans der Reihe gewandt.
Über Twitter hat strelka den internationalen Leser:innen erklärt, wie wichtig die Verkäufe der ersten zwei bis vier Wochen für die Weiterführung einer Manga-Reihe seien. Bei jedem Titel werde demnach vom Verlag ein bestimmter Schwellenwert angesetzt. Bei dieser Summe werden ausschließlich die Verkäufe der Print- und E-Book-Fassung beachtet, das Lesen in Apps und Auslandsveröffentlichungen aber nicht.
Wenn dieser Schwellenwert nicht erreicht wird, wird ein Manga nicht selten schon mit dem nächsten Band abgebrochen. Im Falle von Hinowa ga CRUSH! seien die Verkaufszahlen schon recht früh unter diese Art rote Linie gefallen, allerdings habe Original-Autor Takahiro Einfluss auf die Redaktion nehmen können, sodass die Serialisierung zunächst fortgesetzt wurde. Mehrere Versuche, ein größeres Publikum durch inhaltliche Wendungen zu gewinnen, seien jedoch ebenfalls gescheitert, weswegen die Veröffentlichung nun beendet – abgesetzt – wurde.
Nach aktuellem Stand schätzt es stelka nicht als wahrscheinlich ein, dass noch ein weiteres Werk zum Akame ga KILL!-Universum folgt. Selbst wenn die Geschehnisse aus Hinowa ga CRUSH! ausgeblendet würden und ein komplett neues Sequel geplant würde, würde dessen Veröffentlichung an ein Wunder grenzen – dafür müsste sich die Reihe plötzlich wesentlich besser verkaufen.
Abschließend bedankt sich strelka besonders bei den internationalen Fans. Diese hätten entscheidend dazu beigetragen, dass die Serialisierung so lange laufen konnte. Mangaka müssen in Japan ihre Assistenzkräfte selbst bezahlen – strelka erklärt in diesem Zusammenhang in Bezug auf Hinowa ga CRUSH!, dass die ersten zwei Jahre dabei sogar aus eigenen Mittel draufgezahlt wurde. Das eigene Budget sei kurz vor dem Release von Band 04 nahezu ausgelaufen, nur noch rund 300 US-Dollar (etwa: 284,17 €) wären verblieben. Die Verkäufe aus dem Ausland hätten demnach gerade im richtigen Moment geholfen, die Arbeit noch ein wenig fortzusetzen. Dafür bedankt sich strelka in der veröffentlichten Mitteilung „aus ganzem Herzen“ – und entschuldigt sich zugleich bei den Akame ga KILL!-Fans, dass das Werk nur „schrecklich“ beendet werden konnte.
Klicken zum Vergrößern | © stelka
Durch Einträge auf Händlerseiten ist kürzlich bekanntgeworden, dass die Reihe mit dem achten Band endet. Bereits zum 25. August soll der Abschlussband in Japan erscheinen. Das Werk von Takahiro (Story) und strelka (Art) läuft seit Juni 2017 im Big Gangan-Magazin von Square Enix. Die Geschichte ist als Sequel zu Akame ga KILL! angelegt.
Die Veröffentlichung von Hinowa ga CRUSH! ist hierzulande im Mai 2021 angelaufen, zuletzt ist Band 06 für 7,95 € auf Deutsch erschienen – Band 07 ist für März 2023 angekündigt. KAZÉ Manga hat in der Vergangenheit außerdem die Akame ga KILL!-Hauptreihe (15 Bände) und das Prequel Zero! (10 Bände) herausgegeben, zurzeit läuft von Autor Takahiro außerdem die Demon Slave.
Handlung von Hinowa ga CRUSH!
Hinowa hat sich hochgearbeitet: Einst eine einfache Fischersfrau, ist sie nun Kommandantin ihres eigenen Schiffes. Doch ihr Land ist in einen brutalen Krieg verwickelt, der auch sie das Leben kosten wird. Ihre Tochter Hinata will den Namen ihrer Mutter verbreiten; will ihn berühmt und berüchtigt machen. Von nun an nennt auch sie sich Hinowa. Als eines Tages eine schwarzhaarige Frau namens Akame auftaucht, werden sie unzertrennliche Verbündete im Kampf um Leben und Tod … (© Crunchyroll SA)