Hayabusa gibt Einblicke in die Produktion von „MPD Psycho“
Anfang April wurde bekannt, dass sich Hayabusa die Veröffentlichungsrechte an MPD Psycho gesichert hat. Nun wurden Details zur Produktion der deutschsprachigen Sammelbandausgabe bekannt.
Über die sozialen Netzwerke enthüllte der Hamburger Verlag, wie kompliziert die Herstellung sei. Weil die japanische Veröffentlichung der Reihe bereits einige Zeit her ist, würden keine verwendbaren Druckdaten vorliegen. Entsprechend muss Hayabusa diese zunächst selbst anlegen. Dafür wurden originale Bände aus privaten Sammlungen zusammengekauft.
Um daraus die entsprechenden Daten zu gewinnen, müssen die einzelnen Seiten nun zunächst zerschnitten werden, sodass sie anschließend eingescannt und von Hand retuschiert werden können. Anhand von ersten Andrucken würde dann die unterschiedliche Qualität überprüft und das jeweils beste Ergebnis zur Weiterverwendung ausgewählt. Das Ganze ist sehr zeitintensiv – der Redaktion liege aber viel an dem „Meisterwerk“ und ist sicher, dass sich die Mühe lohnt.
Hayabusa plant, die gesamte Reihe in zwölf großformatigen Doppelbänden auf Deutsch zu verlegen. Dabei wird ein unzensierter Release versprochen. Band 01 soll hierzulande zum 26. September für 20,00 € in gedruckter Form auf den Markt kommen. Die E-Book-Ausgabe wird zeitgleich für 9,99 € angeboten.
In Japan wurde die Geschichte zwischen Dezember 1996 und März 2016 unter dem Originaltitel Tajuu Jinkaku Tantei Psycho in verschiedenen Magazinen von Kadokawa Shoten, einem Imprint der KADOKAWA CORPORATION, veröffentlicht. Die Reihe zählt insgesamt 24 Bände, von November 2000 bis November 2009 erschien mit Tajuu Jinkaku Tantei Psychoco zudem ein vier Bände umfassendes Spin-off. Von Autor Eiji Otsuka ist bei Carlsen Manga! bereits der Zweiteiler Unlucky Young Men auf Deutsch erhältlich. Mit den Zeichnungen von MPD Psycho war Sho-u Tajima betraut.
Handlung von MPD Psycho
Yosuke Kobayashi ist Polizist und ermittelt in einer bizarren Mordserie. Der junge Detektiv wird im Laufe der Ermittlungen persönlich in den Fall involviert und entwickelt aufgrund der dramatischen Ereignisse eine dissoziative Identitätsstörung. Die weitere Jagd nach dem Serienkiller endet in einer Katastrophe. Yosuke wird wegen Mordes verurteilt und landet im Gefängnis, steht der Mordkommission aber weiterhin als Profiler zur Verfügung. Zu Recht, denn es gibt viel zu tun – überall in der Stadt tauchen äußert kreative und brutale Serienmörder auf. Eine wahre „Serienmörder-Epidemie“ wütet in den Straßen Tokyos. Die Vorgehensweise und Fetische der Serienkiller könnten dabei gar nicht unterschiedlicher sein und doch weisen alle eine absonderliche Gemeinsamkeit auf: einen mysteriösen Strichcode im linken Auge… (© Carlsen Verlag GmbH)