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Review zur Light Novel von „Virgin Road – Die Henkerin und ihre Art zu leben“, Band 02


Freitag, 17. Juni 2022, 20:30 Uhr
Review zur Light Novel von „Virgin Road – Die Henkerin und ihre Art zu leben“, Band 02
© 2019 Sato Mato · Illustrations © 2019 nilitsu / SB Creative Corp.

Vor rund zwei Monaten haben wir unseren Ersteindruck zur Light Novel von Virgin Road – Die Henkerin und ihre Art zu leben veröffentlicht – unser Fazit nach dem ersten Band fiel eher nüchtern aus. Inzwischen ist die Fortsetzung erschienen. Wir haben das zum Anlass genommen, um uns noch einmal eingehender mit der beim 11. GA-Bunko-Wettbewerb ausgezeichneten Geschichte zu beschäftigen.

Band 02 ist hierzulande zum 23. Mai in den Handel gekommen. In dem rund 330 Seiten starken Gesamtumfang ist erneut ein farbiges Ausklappposter enthalten. Der Release liegt bislang ausschließlich in gedruckter Form vor – zu einem Preis von 12,00 €. Ob beziehungsweise wann eine E-Book-Fassung folgt, ist gegenwärtig unbekannt. Der dazugehörige Manga erscheint ebenfalls bei altraverse auf Deutsch, Band 02 ist für den 20. Juni angekündigt.

Inhaltsbeschreibung

Die Welt von Virgin Road – Die Henkerin und ihre Art zu leben erinnert in den Grundzügen an das Mittelalter, die Menschen sind in drei Stände unterteilt. Neben der Allgemeinbevölkerung existiert der Adel und der Klerus, vor allem letzterer verfügt über große Macht. Auch wenn sich langsam ein Widerstand gegen diese Ordnung andeutet, werden die Priesterinnen im Allgemeinen sehr respektiert. Sie werden als fromme Dienerinnen Gottes betrachtet – jedoch trifft das nur bedingt zu.

Innerhalb der Kirche existiert ein geheimer Verbund. Um sogenannte Human Errors, gewaltige Katastrophen, zu verhindern, ist die Beschwörung von Fremdenweltlern strengstens verboten – doch nicht alle halten sich daran. Sobald ein solcher Tabubruch festgestellt wird, greifen spezielle Priesterinnen ein. Noch bevor die Fremdenweltler ihre magischen Kräfte, und damit ihr Zerstörungspotenzial, entdecken und entfalten können, gilt es, sie zu eliminieren. Genau das ist die Aufgabe von Henkerinnen wie Menou.

Sie hat in ihrer Kindheit als einzige einen Human Error überlebt und ist nun drauf und dran, weitere Desaster dieser Art zu verhindern. Auf ihren Missionen wird sie von ihrer Gehilfin Momo, die ganz offen für Menou schwärmt, tatkräftig unterstützt. Allerdings haben sich zuletzt mehrere Probleme ergeben: Akari, die aktuelle Zielperson, verfügt über die besondere Fähigkeit, die Zeit umzukehren. Es war Menou daher einfach nicht möglich, die junge Japanerin dauerhaft zu töten – selbst nach einer gezielten Attacke kehrt sie innerhalb weniger Augenblicke unbeschadet ins Leben zurück.

© 2019 Sato Mato · Illustrations © 2019 nilitsu / SB Creative Corp.

Unter dem Vorwand, sie wieder wohlbehalten nach Hause zurückschicken zu wollen, hat sich die Attentäterin daraufhin mit ihrem Opfer „angefreundet“. Während sie zusammen umherreisen, sucht Menou weiter nach einem Weg, ihren Auftrag zu erfüllen. Dabei muss sie äußerst vorsichtig vorgehen, Akari darf auf keinen Fall etwas bemerken.

Nach den letzten Vorkommnissen um Garm und die Erzbischöfin Orwell sind die beiden nun gemeinsam auf dem Weg in die Hafenstadt Libelle – ganz in die Nähe des Human Errors Pandämonium. Menou hofft, dort der Auslöschung von Akari und ihrer Magie näherzukommen. Kaum angekommen gerät die Henkerin erneut in eine ganze Reihe von Schwierigkeiten …

Neben einem Prolog umfasst Band 02 fünf reguläre Kapitel sowie zwei kurze Interlude-Episoden und einen Epilog. Die regulären Kapitel zählen jeweils zwischen 39 und 84 Seiten, vereinzelt sind ganzseitige Schwarz-Weiß-Illustrationen von nilitsu abgedruckt – der angelegte Zeichenstil ist als sehr rundlich und minimalistisch zu beschreiben. Definitiv Geschmackssache. Mit der Online-Leseprobe kann die Einleitung aus dem ersten Band kostenlos gelesen werden.

Fazit

Mit dem zweiten Band startet die Geschichte gewissermaßen in einen neuen Handlungsbogen – zumindest stellt sich das zu Beginn so dar. Erst Richtung Ende und mit Blick auf den Epilog wird klar, dass es sich auch bei Band 02 noch immer um eine Art Prolog handelt, der das Kommende einleitet. Jetzt ist das Setting überschaubar, auch das Magie-System innerhalb der Erzählwelt gewinnt allmählich an Form.

Obwohl actionreiche Passagen enthalten sind, handelt es sich bei Virgin Road – Die Henkerin und ihre Art zu leben eher um eine langsam erzählte Geschichte. In Folge fehlt es den Ereignissen stellenweise an Dynamik, insbesondere die finale Konfrontation im zweiten Band zieht sich. Einige Geschehnisse erscheinen darüber hinaus zu vorhersehbar – das wirkt sich auf die Spannung aus.

Gleichwohl ist die Verbindung der einzelnen Handlungselemente durchaus gelungen. Obwohl Autor Sato Mato im Nachwort gesteht, dass er bei der Planung „nicht wusste, was in Zukunft aus seinen Charakteren wird“, ist ihm die Konzeption dahingehend soweit sehr gelungen. Mit den inzwischen bekannten Figuren fällt es leichter, sich in das Werk beziehungsweise dessen vorliegende Fortsetzung einzufinden. Dabei gefällt uns, dass Akari ein Stück weit an Tiefe gewinnt, genau das hat uns zuletzt gefehlt. Auch die Persönlichkeit von Momo, Menous anhänglicher Henkergehilfin, wird im Verlauf von Band 02 etwas geschärft. Gerade mit Blick auf die Folgebände erscheint uns ihr Wesen vielversprechend.

© 2019 Sato Mato · Illustrations © 2019 nilitsu / SB Creative Corp. | Foto: © Altraverse GmbH

In Virgin Road – Die Henkerin und ihre Art zu leben sind ganz sanfte, fast schon unterschwellige Girls-Love-Anklänge zu erkennen. Immer wieder drücken Momo und Akari gegenüber Menou ihre besondere Zuneigung aus, ihre Gefühle werden allerdings nicht erwidert. Diese Vibes sind am besten als Kombination aus Comedy und Romance zu beschreiben, sporadisch sind entsprechende Szenen sexualisiert – die Qualität der Handlung wird dadurch leider nicht bereichert. Die Bebilderung trifft ebenfalls nicht unseren Geschmack.

Zusammenfassend ist Band 02 eine gelungene Fortsetzung, im direkten Vergleich zum Auftakt ist unserer Meinung nach zumindest eine Verbesserung in Sachen Unterhaltungswert zu erkennen. Die Handlung verfügt aber weiterhin über deutliche Höhen und Tiefen, es kommt daher nur bedingt Schwung auf. Wem bereits der erste Band gefallen hat, ist hier also sicherlich nicht enttäuscht. Zudem könnte die Reihe für Isekai-Fans interessant sein – der Light Novel gelingt es, dahingehend neue Akzente zu setzen. Eine allgemeine Empfehlung möchten wir allerdings nicht aussprechen, dafür ist die Story zu wenig fortgeschritten.

Abschließend bedanken wir uns bei altraverse für die unverbindliche Bereitstellung eines Belegexemplars.

TagsaltraverseReview
Lucas Sebastian

Lucas Sebastian | Autor

Seit 2020 im Manga-Passion-Team. Auf X/Twitter unter @LucasISebastian privat zu finden. Zur Amazon-Wishlist des Redakteurs: https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/1JLXMONWSXYWK?ref_=wl_share

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