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Nachschlag von „Erdbeeren & Marshmallows“ – Review zu Band 02


Samstag, 05. Dezember 2020, 14:10 Uhr
Nachschlag von „Erdbeeren & Marshmallows“ – Review zu Band 02
ICHIGOMASHIMARO 3, 4 © barasui 2004, 2005 by KADOKAWA CORPORATION

Anfang September legten wir unseren Ersteindruck zum Auftakt der Neuauflage von Barasuis Erdbeeren & Marshmallows vor und zogen ein durchaus positives Fazit zu der episodenhaften Erzählung. In den vergangenen Tagen lasen wir auch die Fortsetzung des Slice-of-Life-Werks, um zu überprüfen, inwiefern der erste Eindruck unsererseits zu bestätigen ist. Nachfolgend unsere Gedanken hierzu.

Nachdem der TOKYOPOP-Verlag den Manga vor einigen Jahren bereits zu publizieren begann und später abbrach, ist seit diesem Jahr eine 2-in-1-Ausgabe im Umlauf. Es ist seitens des Herausgebers versprochen, diese nicht in der Veröffentlichung abzubrechen. Jene Neuauflage besticht durch ein moderneres Coverdesign sowie einen vergünstigten Preis. 

Wenngleich der Einstiegspreis des ersten Bandes von 7,50 Euro (D) mit der vorliegenden Fortsetzung auf 9,99 Euro (D) angehoben wurde, ist weiterhin ein vergleichsweise gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu bestätigen. Der Gesamtumfang von 340 Seiten beinhaltet darüber hinaus zwei doppelseitig bedruckte Farbseiten auf mattem Papier – hochwertig in der Qualität, allerdings fragwürdig im Motiv. Grundschülerinnen sind so beim Baden dargestellt, wenn auch mit Handtuch und Schaum. Moralisch fragwürdig, könnte man anmerken – aber lobenswert, dass der Inhalt nicht entfernt wurde. 

Inhaltsbeschreibung

Die Geschichte um die auf fünf Mädchen angewachsene Gruppe wird fortgesetzt. Die Älteste im Bunde bleibt dabei die 16-jährige Nobue, eine Oberschülerin mit einer Vorliebe für Alkohol und Zigaretten. Über die unvernünftigen Angewohnheiten kann ihre 12 Jahre alte Schwester Chika nur wiederholt den Kopf schütteln. Auch sie ist eine Protagonistin der vorliegenden Geschichte. Die ganz normale Person im Gespann.

Chikas beste Freundin namens Miu ist das dritte Mitglied der Clique und ein eher außergewöhnliches Individuum. Zwar trinkt sie nicht über den Durst, doch hat sie die seltsame Angewohnheit, das Zimmer der Schwestern über das Dach zu betreten. Matsuri ist die Jüngste im Bunde, aber nicht weniger abgedreht als ihre Freundin Miu, welche sie zu necken pflegt. Ein Frettchen namens John ist ihr stetiger Begleiter. Diesem Grüppchen gesellte sich zuletzt die blonde Engländerin Ana bei, welche bereits seit fünf Jahren in Japan lebt und in den vier Mädchen direkt eine Menge neuer Freundinnen fand. Auch im zweiten Sammelband berichtet Autor Barasui von Kurzgeschichten zu dem Fünfergespann. 

Dabei ist eine breite Auswahl an verschiedenen Handlungen geboten. Neben einer eigenen Interpretation von Cinderella, begleitet das Publikum die fünf Mädchen beim Erforschen von Ninja-Künsten und Hypnose-Übungen. Auch die Geschichte von Anas erster Übernachtung wird erzählt. Eine weitere Episode der Handlung stellt einen Schreinbesuch dar. 

Wie bereits im ersten Sammmelband bemerkt, sind auch in der vorliegenden Fortsetzung die weiteren zwanzig Stories nur lose durch die handelnden Charaktere verknüpft. Entsprechend ist keine fortlaufende Handlung zu erwarten, wenngleich stellenweise Rückbezüge zu vorangegangenen Ereignissen gezogen werden. 

Zeichenstil

Der Titel erscheint in Japan bereits seit vielen Jahren – dies sieht man dem Manga in seiner Optik definitiv an. Die vergleichsweise raue Linienführung zeugt hierbei vom traditionellen, analogen Zeichenhandwerk des Künstlers. Verschiedene Graustufen finden Verwendung, erscheinen uns in ihrer Abstufung stellenweise allerdings zu drastisch. Die Qualität dahingehend scheint innerhalb des Bandes schwankend.

Darüber hinaus ist auf die recht kleinen sowie zahlreichen Panel pro Seite hinzuweisen. Der Lesefluss könnte für einige Leser*innen gehemmt werden – nicht zwingend die an Comedy-Werke gerichtete Erwartung, aber durchaus verkraftbar. Auf die mit echten Fotografien unterstützte Hintergrundgestaltung wurde in diesem Band seitens Barasui leider verzichtet. Löblich dagegen der Gedanke, vermehrt auf eigene Illustrationen zu setzen.

ICHIGOMASHIMARO 3, 4 © barasui 2004, 2005 by KADOKAWA CORPORATION

Mittels der kostenlosen Leseprobe des Verlags kann ein eigener Eindruck von dem angejahrten Zeichenstil gewonnen werden. Auf dieser liegt indes eine Art Kopierschutz, sodass die Ansicht auf die Innenseiten verfälscht wird. Da der Manga im regulären Handel jedoch nicht verschweißt ist, kann natürlich auch vor Ort ein Blick hineingeworfen werden. 

Storytelling

Wie bereits im inhaltsbeschreibenden Abschnitt erklärt, ist eine episodenhafte Erzählweise angewandt. Entsprechend ist dem Titel keine Tiefe der Geschichte zuzuschreiben, sondern auf den angestrebten Unterhaltungsfaktor zu verweisen. In den insgesamt zwanzig Kapitel ist eine breite Zusammenstellung verschiedener Situationen geboten, die die fünf Mädchen durch ihre ulkige Art durchleben.

Der Umfang dieser kurzen Einblicke in den Alltag dieser Figuren ist nicht festgelegt – einmal zählt das dargestellte Ereignis weniger als zehn Seiten, andere Male ist mit um die 30 Seiten ein breiterer Ausschnitt des Geschehens geboten. Während einige Szenarien amüsant zu lesen sind, gestalten sich andere Kapitel wiederum als vergleichsweise witzlos. Um Humor lässt sich bekanntermaßen streiten, weswegen wir an dieser Stelle keine zu kritische Stellung beziehen möchten. Der Auftakt überzeugte uns in dieser Kategorie allerdings mehr. 

Fazit

Der euphorische Ersteindruck ist durch die Fortsetzung insgesamt gedämpft worden. Die einzelnen Episoden unterscheiden sich in diesem Band, unserer Meinung nach, deutlich in ihrer Qualität. Während einige Geschichten durchaus gefallen, fehlt es bei anderen Kapiteln an einer gewissen Komik. Gleichwohl ist aber anzumerken, dass Comedy-Titel natürlich stets mit dem eigenen Humor abgeglichen werden sollten.

Es ist entsprechend anzuraten, zunächst den Auftaktband zum reduzierten Einführungspreis von 7,50 Euro (D) einzeln zu erwerben, bevor über eine Weiterführung der Reihe für die eigene Sammlung entschieden wird. Hinsichtlich der Illustrationen ist auf das Alter des Mangas hinzuweisen. Es sollte kein moderner Stil erwartet werden, aber zugleich ist sich nicht vor den Zeichnungen zu fürchten. Der Lesefluss wird im Allgemeinen höchstens durch die ungeschickte Panelaufteilung minimal ausgebremst.

Abschließend bedanken wir uns bei dem Team von TOKYOPOP, das uns durch die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars für diese Review unterstützte. An dieser Stelle möchten wir zugleich darauf aufmerksam machen, dass der dritte Sammelband von Erdbeeren & Marshmallows bereits im Januar erscheint. Dieser enthält erstmals Material, das in Deutschland bislang noch unveröffentlicht ist. Ob dieses unsere verhaltenen Empfindungen gegenüber dem im November erschienenen und hier besprochenen Teil wieder aufzuhellen weiß, bleibt noch abzuwarten. 

TagsTOKYOPOPReview
Lucas Sebastian

Lucas Sebastian | Autor

Seit 2020 im Manga-Passion-Team. Auf X/Twitter unter @LucasISebastian privat zu finden. Zur Amazon-Wishlist des Redakteurs: https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/1JLXMONWSXYWK?ref_=wl_share

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