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Erstmals in Deutschland: „Erdbeeren & Marshmallows“ – Band 03


Dienstag, 26. Januar 2021, 11:24 Uhr
Erstmals in Deutschland: „Erdbeeren & Marshmallows“ – Band 03
ICHIGOMASHIMARO 5, 6 © barasui 2007, 2009 by KADOKAWA CORPORATION

Unsere Redaktion besprach bereits die ersten beiden Sammelbände der Neuauflage von Barasuis Comedy-Manga Erdbeeren & Marshmallows in der Vergangenheit. Mit dem kürzlich erschienen, dritten Band der Geschichte ist der deutschsprachigen Leserschaft erstmals neuer Inhalt geboten. Diesen haben wir für euch geprüft. Im Folgenden unsere Eindrücke.

Anfang Januar wurde der Band mit einem Umfang von 324 Seiten zu einem Preis von 9,99 Euro (D) von dem Hamburger Herausgeber TOKYOPOP Deutschland veröffentlicht. Das kleinformatige Buch beinhaltet zwei doppelseitig bedruckte Farbseiten mit unschuldigen Motiven auf mattem Papier. Eine digitale Fassung von dem Titel scheint gegenwärtig nicht angedacht.

Die deutschsprachige Übersetzung der Reihe stammt ab diesem Band nicht länger von Nadine Stutterheim, sondern von Josef Shanel. Diese Veränderung spiegelt sich glückerweise nicht merkbar im Inhalt wider. Allerdings sind hinsichtlich der redaktionellen Bearbeitung der Fortsetzung Mängel festzustellen, welche im Absatz der Visualisierung thematisiert werden. 

Inhaltsbeschreibung

Die Geschichte um die auf fünf Mädchen angewachsene Gruppe wird auch in diesem Band weiter fortgesetzt. Die Älteste im Bunde bleibt dabei die 16-jährige Nobue, eine rebellische Oberschülerin mit einer Vorliebe für Alkohol und Zigaretten. Über die unvernünftigen Angewohnheiten kann ihre 12 Jahre alte Schwester Chika dabei nur wiederholt den Kopf schütteln. Auch sie ist eine Protagonistin der vorliegenden Handlung und die ganz normale Person in dem kuriosen Gespann.

Chikas beste Freundin namens Miu ist das dritte Mitglied der Mädchen-Clique und ein wahrer Sonderling. Zwar trinkt sie nicht über den eigenen Durst hinweg, doch hat sie die seltsame Angewohnheit, das Zimmer der beiden Ito-Schwestern über das Dach zu betreten. Matsuri ist die Jüngste im Bunde, aber nicht weniger abgedreht als ihre Freundin Miu, welche sie zu necken pflegt. Ein Frettchen namens John ist ihr stetiger Begleiter.

Zu diesem Grüppchen gesellte sich zuletzt auch die blonde Engländerin Ana, welche bereits seit fünf Jahren in Japan lebt und in den vier Mädchen direkt eine Menge neuer Freundinnen fand. Auch im dritten Sammelband, der sowohl den fünften als auch sechsten Originalband beinhaltet, erzählt Autor Barasui episodenweise von dem Alltag des Fünfergespanns. 

ICHIGOMASHIMARO 5, 6 © barasui 2007, 2009 by KADOKAWA CORPORATION

Das erste Kapitel berichtet zum Beispiel von dem Fund eines Fotoalbums, in dem die Anfänge der Bekanntschaft der vier Mädchen abgebildet sind – Ana war zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit diesen bekannt. Außerdem benötigt die baldige Schulabgängerin Nobue dringend Geld. Nachdem sie aufgrund der anderen zuletzt ihren Job als Bedienung in einem Schnellrestaurant verlor, ersucht sie nun Arbeit in einer lokalen Filiale einer bekannten Supermarkt-Kette, einem 7-Eleven-Store. Allerdings kann Miu dies nicht still beobachten … 

In weiteren Episoden schlagen die Mädchen ihre Namensbedeutungen in einem großen Wörterbuch der japanischen Sprache nach – daraus entwickelt sich ein lehrreiches Chaos. Mit Sprachen geht es außerdem in dem 46. Abschnitt der Geschichte weiter. In diesem sind die Schülerinnen mit dem Vokabellernen beschäftigt. Innerhalb weniger Seiten entwickelt sich auch dies zu einem ungeahnten Tohuwabohu …

Wie bereits bezüglichen den vorigen Sammmelbänden von Erdbeeren & Marshmallows angemerkt, sind auch in der vorliegenden Fortsetzung die beschriebenen sowie sechzehn weitere Stories nur lose durch die handelnden Charaktere verknüpft. Entsprechend ist keine fortlaufende Erzählung zu erwarten, wenngleich stellenweise Rückbezüge zu vorangegangenen Ereignissen gezogen werden. 

Visualisierung

Der Titel erscheint in Japan bereits seit vielen Jahren – dies sieht man dem Manga in seiner Optik definitiv an. Dennoch erscheint die analoge Zeichenkunst Barasuis mit diesem Band weiterentwickelt. Die angewandte Linienführung wirkt weniger rau und lässt die Illustrationen ordentlicher erscheinen. Hinsichtlich der verwendeten Grauabstufungen sind diesmal zudem keine qualitativen Schwankungen zu bemerken. Die Hintergrundgestaltung verbleibt minimalistisch; die Visualisierung verlagert somit den Fokus auf die Handlung im Vordergrund.

Mängel sind allerdings hinsichtlich der Positionierung des übersetzten Textes in einzelnen Sprechblasen zu bemerken. So sind einige Wörter und Phrasen zentriert in den dafür vorgesehen Platz eingeführt – dies irritiert und unterbricht somit den Lesefluss. Dieser Umstand wurde bereits in unserem Ersteindruck kritisiert. Darüber hinaus ist anzumerken, dass die Schrift sehr klein ist und somit gegebenenfalls eine Sehhilfe zum Lesen benötigt wird, sofern die eigenen Augen in ihrer Leistung beeinträchtigt sind. Letzteres ist allerdings den japanischen Platzverhältnissen geschuldet. 

Durch die kostenlose Leseprobe des Verlags kann ein eigener Eindruck von dem angejahrten Zeichenstil gewonnen werden. Auf dieser liegt indes eine Art Kopierschutz, sodass die Ansicht auf die Innenseiten verfälscht wird. Der erste Band ist zu einem Einführungspreis von 7,50 Euro (D) erhältlich und bietet somit einen recht kostengünstigen Einblick in das Geschehen. Gegenwärtig ist es leider nicht möglich, im Handel in das nicht verschweißte Buch zu blicken.

Storytelling

Mittlerweile sind die Hauptfiguren – in Design, Namen und ihren individuellen Charakteristiken – bestens bekannt. Entsprechend sind die anfänglichen Verwechslungen zwischen den Protagonistinnen völlig abgeklungen. In gewohnt kurzen Kapiteln, von teils lediglich sechs Seiten Länge, sind die alltäglichen Geschehnisse der Geschichte dargestellt. Jede Episode lädt durchaus zum Schmunzeln ein, das herzhafte Lachen ist tendenziell allerdings nicht zu erwarten. Selbstverständlich ist dies jedoch maßgeblich von dem eigenen Humor abhängig und somit individuell zu beurteilen.

Weniger subjektiv ist darauf hinzuweisen, dass inhaltliche Tiefe sowie eine entsprechende Ausarbeitung der vorgestellten Charaktere nicht gegeben ist – dieser Anspruch wird auch nicht seitens des Autors verfolgt. Zielsetzend ist die Unterhaltung der Leserschaft zu verstehen; und dies gelingt im Wesentlichen.

Fazit

Hat sich das Warten auf den bislang unveröffentlichten Inhalt gelohnt? Diese Frage ist unsererseits positiv zu beantworten. Im Gegensatz zum vorangegangen Band gefällt die vorliegende Fortsetzung wieder. Zum einmaligen Lesen sind die kurzweiligen Episoden auf jeden Fall zu empfehlen. Insbesondere wem Geschichten wie Soichiro Yamamotos Nicht schon wieder Takagi-san! zusagen, könnte auch an Erdbeeren & Marshmallows Gefallen finden.

Allerdings ist sich potenziell auf eine minimalistische Optik sowie einige Unebenheiten im Lesefluss einzustellen. Gleichwohl ist Barasui zuzustehen, dass der Zeichenstil durchaus zu der erklärten Geschichte passend erscheint. Die hier erneut verlinkte Leseprobe offeriert auf 30 Seiten eine Vorschau auf den Auftakt des Titels. Die redaktionelle Bearbeitung bedarf allerdings Verbesserung – in Bezug auf die Positionierung einiger Textpassagen. Darüber hinaus sind vereinzelt Rechtschreib- und Silbentrennungsfehler zu bemerken.

Abschließend bedanken wir uns bei dem Team von TOKYOPOP, das uns durch die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars für diese Review unterstützte.

TagsTOKYOPOPReview
Lucas Sebastian

Lucas Sebastian | Autor

Seit 2020 im Manga-Passion-Team. Auf X/Twitter unter @LucasISebastian privat zu finden. Zur Amazon-Wishlist des Redakteurs: https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/1JLXMONWSXYWK?ref_=wl_share

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