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Review zu „Twittering Birds Never Fly“, Band 04


Mittwoch, 26. Mai 2021, 20:09 Uhr
Review zu „Twittering Birds Never Fly“, Band 04
SAEZURUTORI WA HABATAKANAI vol. 4 © 2016 KOU YONEDA by TAIYOH TOSHO Co., Ltd.

Bereits seit dem Deutschland-Debüt von Kou Yonedas Twittering Birds Never Fly begleiten wir den düster-lüsternen Titel mit entsprechenden Besprechungen. Nachdem wir uns zuletzt den dritten Band genauer angeschaut haben, berichten wir im Folgenden von unseren Gedanken zum vierten Band der Boys-Love-Reihe.

Seit Anfang des Monats ist dieser im Handel erhältlich. Band 04 zählt mehr als 200 Seiten, in dem zwei doppelseitig-bedruckte Farbseiten enthalten sind. Der Buchtitel sowie das Verlags-Logo sind auf dem Cover und Buchrücken mit Spotlack hervorgehoben. In Erstauflage liegt dem Manga ein limitiertes Booklet mit einem Bonus-Manga bei.

Preislich ist der Titel seit dem zweiten Band um zwei Euro, also von 10,00 auf 12,00 Euro (D), angestiegen. Die seitens des Ludwigsburger Labels erklärten Hintergründe zu dieser Entscheidung haben wir vor einiger Zeit in diesem Artikel zusammengefasst. Eine digitale Ausgabe der Geschichte ist zurzeit nicht angekündigt. Ob diese mit dem Ausbau des E-Book-Programms von Manga Cult folgt, verbleibt abzuwarten.

Inhaltsbeschreibung

Die Geschichte stellt mit Yashiro ein hochrangiges Yakuza-Mitglied in den Handlungsmittelpunkt. Als Betreiber eines von der japanischen Mafia betriebenen Kreditinstituts trägt er maßgeblich zur Finanzierung der hierarchisch aufgebauten Organisation und deren zwielichtigen Aktivitäten bei. Während andere Kriminelle mit ihren Tätigkeiten nach Geld und Macht streben, gibt es allerdings nur eine Sache, die Yashiro begehrt wie antreibt: Die Befriedigung seiner unendlich erscheinenden Wollust.

Obwohl der gepflegte Mann äußerlich eher einen reservierten Eindruck vermittelt, ist dessen Inneres von einem unabdingbarem Drang nach der Auslebung dieser geradezu animalischen Bedürfnisse beherrscht. Seine Zuneigung zum eigenen Geschlecht verheimlicht er dabei nicht, er zelebriert seine Sexualität geradezu – und macht sich innerhalb der Organisation damit Feinde. Yashiro ist zudem ein Masochist – er mag es, dominiert zu werden. Gewalt ihm gegenüber lehnt er dabei nicht ab, er verlangt explizit nach ihr.

Zumindest bis zu einem gewissen Punkt, denn zuletzt wurde ein Anschlag auf sein Leben verübt, der deutlich über das von ihm Gewünschte hinausgeht. Die Kugel einer Kleinkaliberwaffe hat den Anzugträger schwer verletzt, sodass dieser sich zur Behandlung in ein Krankenhaus begeben musste. Obwohl die lebensbedrohlichen Wunden vorerst verschlossen werden konnten, ist das Gefühl in seiner rechten Hand seit dem Angriff nicht wiedergekehrt. Sein pflichtbewusster Bodyguard, ein ehemaliger Polizist namens Doumeki, konnte ihn nicht vor der Attacke beschützen. Bereits in der Vergangenheit scheiterte er daran, die Unschuld seiner kleinen Schwester vor dem eigenen Vater zu bewahren, weswegen er sich noch immer entsprechende Vorwürfe macht.

Auch dieser Band der düsteren Geschichte setzt das bekannte Setting gelungen fort. Dabei wird nahtlos an das zuletzt Geschehene angeknüpft, in sechs Kapiteln wird den Machenschaften hinter dem Anschlag weiter auf den Grund gegangen. Die Intrigen werden gelüftet, die Verbindungen klar. Zugleich wird die Erzählung in ihrem Aufbau komplexer.

SAEZURUTORI WA HABATAKANAI vol. 4 ©2016 KOU YONEDA by TAIYOH TOSHO Co., Ltd.

Die zu Beginn abgedruckten Charakter-Steckbriefe erweisen sich in diesem Zuge erneut als besonders nützlich. Denn durch die mit Bildern unterstützten Kurzbeschreibungen der verschiedenen Figuren verbleiben die zahlreichen Verstrickungen weiterhin überraschend gut nachvollziehbar. Durch einfaches Zurückblättern kann sich jederzeit über auftretende Personen in Kürze informiert werden – perfekt; das kommt dem Leseverständnis auf jeden Fall entgegen.

Hinsichtlich der Charaktere ist Kuga und dessen Partner auch diesmal kein nennenswerter Raum innerhalb der Geschichte geboten, stattdessen wird Yashiros jüngerer Yakuza-Bruder Nanahara erstmals näher in den Fokus gerückt, auch dessen Vergangenheit und erste Begegnung mit dem Protagonisten ist Thema. 

Mit Fernes Feuer ist das erwähnte Booklet bezeichnet, das exklusiv der Erstauflage des vierten Bandes vorbehalten ist – eine Nachproduktion von diesem wird es auch nach Abverkauf der Auflage nicht geben. Das Heftchen zählt achtzehn Seiten und berichtet von dem ersten Aufeinandertreffen von Yashiro und Doumeki, letzterer war damals noch im aktiven Polizeidienst tätig.

Das zuletzt beworbene Glossar, welches zehn Einträge auf zwei Seiten umfasst, ist auch in dem vierten Band wieder enthalten. Dabei sind knappe Erläuterungen zu wiederkehrenden Begrifflichkeiten geboten. Wer bereits Wissen zur Yakuza-Thematik hat, wird die Zusammenstellung höchstwahrscheinlich nicht benötigen. Es handelt sich dabei lediglich um ein zusätzliches Extra für alle, die bislang noch nicht oder nur sehr oberflächlich mit dem Setting in Kontakt gekommen sind.

Visualisierung

Mangaka Kou Yoneda setzt den bekannten Zeichenstil ohne bemerkbare Veränderungen fort. Die einzelnen Seiten erscheinen oftmals sehr voll, sind aufgrund der in der Erzählung enthaltenen Spannung allerdings nicht unangenehm zu lesen. Zahlreiche dunkle Kontrastabstufungen betonen auch weiterhin die düstere Grundstimmung, die das Franchise inhaltlich wie optisch auszeichnet.

Neben den durchaus actiongeladenen Auseinandersetzungen ist auch wieder ein gewisses Maß an Erotik geboten, das sich diesmal auf Protagonist Yashiro und Doumeki beschränkt. Der sexuelle Kontakt zwischen den beiden Männern intensiviert sich weiter, insbesondere der Oralverkehr.

Mittels der kostenlosen Leseprobe kann sich hier ein eigener Eindruck von den Illustrationen im vierten Band verschafft werden. Da der Manga eingeschweißt ist, kann in der Regel nicht im Handel vor Ort reingeblättert werden. Daher ist der Blick in die verschiedenen Previews, die jeweils bei dem entsprechenden Band auf der zuvor verlinkten Verlags-Webseite zu finden sind, empfehlenswert.

Fazit

Diesmal ist wieder ein hohes Maß an Spannung garantiert, das schrittweise Entwirren der gespannten Intrigen, der Griff zu Waffen und spannende Verfolgungsjagden sind Teil des vierten Bandes von Twittering Birds Never Fly. Es ist sicherlich nicht übertrieben zu sagen, dass die action- wie dramareichen Yakuza-Elemente ihren bisherigen Höhepunkt erreichen.

Zugleich ist der Boys-Love-Anteil nicht vernachlässigt – das ist teilweise beinahe zu bedauern. Durch die überwiegend sexuellen Zwischenspiele von Yashiro und Doumeki wird der ansonsten sehr dynamische Lesefluss stellenweise abgebremst. Trotz der wiederholenden Abläufe innerhalb der erotischen Passagen entwickelt sich die Handlung weiter.

Insbesondere die Fangemeinschaft von Titeln wie In these words sollte nicht vor dem Titel zurückschrecken. Zwar ist die Erotik innerhalb des vorliegenden Mangas weniger explizit dargestellt, doch ist die von Kou Yoneda aufgebaute Atmosphäre dem Franchise von Guilt|Pleasure, TogaQ und Kichiku Neko ähnlich. 

Üblicherweise merken wir an dieser Stelle an, dass 12 Euro (D) für die gebotene Aufmachung vergleichsweise hoch erscheinen – da in der Erstauflage ein kostenfreies Booklet geboten ist, gleicht sich in diesem Fall das Preis-Leistungs-Verhältnis aber aus.

SAEZURUTORI WA HABATAKANAI vol. 4 © 2016 KOU YONEDA by TAIYOH TOSHO Co., Ltd.
SAEZURUTORI WA HABATAKANAI - TOOBI vol. 4 © 2016 KOU YONEDA by TAIYOH TOSHO Co., Ltd.

Diese Review wurde durch die unverbindliche Bereitstellung eines Belegexemplars von Manga Cult ermöglicht. 

TagsManga CultReview
Lucas Sebastian

Lucas Sebastian | Autor

Seit 2020 im Manga-Passion-Team. Auf X/Twitter unter @LucasISebastian privat zu finden. Zur Amazon-Wishlist des Redakteurs: https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/1JLXMONWSXYWK?ref_=wl_share

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