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Review zu „Twittering Birds Never Fly“, Band 05


Dienstag, 14. September 2021, 19:55 Uhr
Review zu „Twittering Birds Never Fly“, Band 05
SAEZURUTORI WA HABATAKANAI vol. 5 ©2017 KOU YONEDA by TAIYOH TOSHO Co., Ltd.

Ende Mai haben wir euch zuletzt unsere Eindrücke zum vierten Band von Kou Yonedas Twittering Birds Never Fly geschildert. Mittlerweile ist ein weiterer Teil der düsteren Boys-Love-Geschichte auf Deutsch erschienen. Wir begleiten die Reihe natürlich auch weiterhin, unsere Gedanken zum hierzulande aktuell neusten Band fassen wir im Folgenden zusammen.

Manga Cult hat Band 05 offiziell Anfang August herausgegeben – natürlich im gewohnten Großformat. Einige der insgesamt rund 210 Seiten sind auf Hochglanz-Papier gedruckt, wobei nur eine Doppelseite tatsächlich mit kolorierten Motiven bedruckt ist. Als Preis sind weiterhin die seit dem zweiten Band veranschlagten 12,00 € angesetzt. Eine günstigere, digitale Ausgabe der Geschichte ist zurzeit nicht in Sicht. Ob diese mit dem Ausbau des verlagseigenen E-Book-Programms folgt, bleibt aktuell abzuwarten.

Inhaltsbeschreibung

Protagonist Yashiro ist Unterboss der Shinsei-Gruppe des Doshin-Syndikats und als solcher mit für die Finanzierung der Yakuza-Organisation verantwortlich. Aufgrund seines geradezu einmaligen Talents, notwendige Geldmittel zu beschaffen ist er zwar weitestgehend angesehen, doch wird zugleich auf ihn herabgeschaut. Da er sowohl aus seiner Homosexualität als auch seiner scheinbar unendlichen Wollust kein Geheimnis macht und darüber hinaus eine große Klappe hat, ist er in den Kreisen der Unterwelt schon oft angeeckt.

Wegen seiner vorzeigbaren Erfolge lässt ihm die Syndikatsführung jedoch sehr viele Freiheiten – zum sichtlichen Ärger seiner Konkurrenten. Gerade jetzt, wo mit dem Don der Anführer der Yakuza-Familie im Sterben liegt, gibt es nicht wenige, die Yashiro wohl lieber tot als lebendig sehen möchten. Das zuletzt auf ihn verübte Attentat traf ihn zwar lebensgefährlich, aber nicht tödlich.

SAEZURUTORI WA HABATAKANAI vol. 5 ©2017 KOU YONEDA by TAIYOH TOSHO Co., Ltd.

Während sich Yashiros junger Bodyguard namens Doumeki noch immer die Schuld an den Verletzungen seines Vorgesetzten gibt, bringt dieser unterdessen die letzten Hintergründe der heimtückischen Attacke in Erfahrung. Der fünfte Band schließt damit zugleich den Handlungsbogen um den Machtkampf innerhalb der eigenen Reihen, zumindest in unmittelbarem Bezug zu dem Mordversuch, ab.

Gleichzeitig fokussiert der Manga diesmal sehr stark die zwischenmenschliche Beziehung von Yashiro und Doumeki. Letzterer fühlt sich immer stärker zu dem Yakuza-Boss hingezogen. Nun wartet er nicht länger auf dessen sexuelle Avancen, sondern ergreift selbst die Initiative. Yashiro hat dagegen offensichtliche Schwierigkeiten, sich seinen Gefühlen für Doumeki zu stellen und möchte diesen nur noch so schnell wie möglich fortschicken …

Während die gesamte erste Hälfte des vorliegenden Bands sehr sexuell gehalten ist, sind die actiongeladenen Yakuza-Auseinandersetzungen für die hinteren Kapitel aufgespart. Band 05 bietet insgesamt eine sehr gute Balance zwischen düsterem Crime-Drama und körperlichen Boys-Love-Inhalten. An Erotik wurde diesmal nicht gespart, zudem ist die Handlung immer wieder von einigen Gewaltakten geprägt.

Visualisierung

Mangaka Kou Yoneda weicht im Wesentlichen nicht von dem bereits bekannten Stil ab. Noch immer sind die starken Kontraste und der Einsatz dunkler Flächen ihr Mittel der Wahl, um die raue Grundstimmung der Handlung im Rahmen der Bebilderung zusätzlich herauszuarbeiten. Dabei sind diesmal einige Illustrationen enthalten, welche vor allem aufgrund ihrer Größe eine gewisse Imposanz ausstrahlen und dadurch mit als Highlight des fünften Bandes im Gedächtnis verbleiben.

Wie zuvor erklärt, ist die erste Hälfte des fünften Bandes von erotischem Bildmaterial dominiert. Der Beischlaf zwischen Yashiro und Doumeki wird zwar reichlich abgebildet, allerdings jeweils nur mit einer optischen Zensur, die hierzulande von der japanischen Originalausgabe übernommen wurde. Die primären Geschlechtsmerkmale sowie der Anus sind entweder durch einen geschickten Sichtwinkel von anderem überdeckt oder durch weiße Flächen unkenntlich gemacht. Das genaue Prozedere ist also der eigenen Fantasie überlassen.

Mittels der kostenlosen Leseprobe kann sich ein eigener Eindruck von dem Zeichenstil verschafft werden. Diese ist hier auf der offiziellen Webseite des Herausgebers zur freien Ansicht hinterlegt – Szenen erotischer beziehungsweise sexueller Natur sind des Jugendschutzes wegen allerdings nicht enthalten.

Fazit

Der fünfte Band von Twittering Birds Never Fly hebt sich von den vorangegangenen Teilen der Erzählung ab. Innerhalb der ersten Hälfte wird der Boys-Love-Anteil deutlich erhöht, selbiges gilt für die zuvor erklärte Erotik. Entsprechende Fans dürfte dies erfreuen, nachdem zuletzt überwiegend die Yakuza-Thematiken, insbesondere die organisationsinternen Machtkämpfe, behandelt wurden.

Diese kommen innerhalb der zweiten Hälfte allerdings ebenfalls nicht zu kurz, folglich ist hier eine gute Balance zwischen beiden genregebenden Aspekten geboten. Für die kommenden Kapitel ist zu erwarten, dass sich Protagonist Yashiro sowohl seiner offenbar schwierigen Vergangenheit als auch seinen Gefühlen für Bodyguard Doumeki stellen muss. Auch letzterer muss sich seinem Trauma wohl noch einmal intensiv stellen beziehungsweise dieses in irgendeiner Form angehen.

SAEZURUTORI WA HABATAKANAI vol. 5 ©2017 KOU YONEDA by TAIYOH TOSHO Co., Ltd. | Grafik: Manga Cult

Mangaka Kou Yoneda bewegt sich schon spürbar auf den bevorstehenden Abschluss der Geschichte zu, der Handlung liegt erfreulicherweise merkliche Planung zugrunde. Auch hinsichtlich der Visualisierung weiß uns das Werk mittlerweile zu überzeugen. Mit Twittering Birds Never Fly sind insbesondere die Titel aus dem In these words-Universum vergleichbar, dessen begeistertes Publikum könnte sich auch für den vorliegenden Manga interessieren.

Abschließend bedanken wir uns herzlich bei Manga Cult für die unverbindliche Zurverfügungstellung eines Belegexemplars.

TagsManga CultReview
Lucas Sebastian

Lucas Sebastian | Autor

Seit 2020 im Manga-Passion-Team. Auf X/Twitter unter @LucasISebastian privat zu finden. Zur Amazon-Wishlist des Redakteurs: https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/1JLXMONWSXYWK?ref_=wl_share

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